Dies und das

111 Antworten zu “Dies und das

  1. 1
    Nachrichten aus dem Land des „lupenreinen Demokraten“:
    http://bit.ly/H7YEdY
    Hierzulande hingegen gibt es „Rückendeckung für schwule Schützen“, so die etwas unglücklich formulierte Überschrift in meiner Tageszeitung zur Verlautbarung der Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zum Beschluß des Schützen-Dachverbandes, kein schwules Königspaar zu dulden.
    Und weiterhin nimmt der Verfassungsschutz, so der Präsident des Bundesamtes, „Kreuz.net“ ins Visier – was aber vermutlich nicht viel bewirken wird, denn registriert ist der Hetzverein – auf den Bahamas!

  2. 2
    Ich bin gespannt, was Thema der ersten „Europäischen Bürgerinitiative“ sein wird und wer sie auf den Weg bringen wird!
    http://bit.ly/Husfdx
    Ab Morgen kann’s los gehen.

  3. 3
    Lynchmobs!
    Sowas kannte ich bisher nur aus Wildwestfilmen.
    Dank „sozialer Netzwerke“ gibt es nun hierzulande nicht nur den ein oder anderen „Flash-Mob“,, sondern auch den ersten (?) Lynchmob.
    http://bit.ly/H7WTj9
    http://bit.ly/H7Xvp5
    Gibt’s bei Facebook schon einen Solidaritätsaufruf für denjenigen, von dem es bei der britischen Polizei immer zunächst heißt: „….. is helping the police with their inquiries“?
    http://bit.ly/H7Y2av
    http://bit.ly/H7Yfuo

  4. 5
    Na, DIES muß ja nun sein:

    Was gesagt werden muss
    Von Günter Grass

    Warum schweige ich, verschweige zu lange,
    was offensichtlich ist und in Planspielen
    geübt wurde, an deren Ende als Überlebende
    wir allenfalls Fußnoten sind.
    Es ist das behauptete Recht auf den Erstschlag,
    der das von einem Maulhelden unterjochte
    und zum organisierten Jubel gelenkte
    iranische Volk auslöschen könnte,
    weil in dessen Machtbereich der Bau
    einer Atombombe vermutet wird.
    Doch warum untersage ich mir,
    jenes andere Land beim Namen zu nennen,
    in dem seit Jahren – wenn auch geheimgehalten –
    ein wachsend nukleares Potential verfügbar
    aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung
    zugänglich ist?
    Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,
    dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
    empfinde ich als belastende Lüge
    und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,
    sobald er mißachtet wird;
    das Verdikt ‚Antisemitismus‘ ist geläufig.
    Jetzt aber, weil aus meinem Land,
    das von ureigenen Verbrechen,
    die ohne Vergleich sind,
    Mal um Mal eingeholt und zur Rede gestellt wird,
    wiederum und rein geschäftsmäßig, wenn auch
    mit flinker Lippe als Wiedergutmachung deklariert,
    ein weiteres U-Boot nach Israel
    geliefert werden soll, dessen Spezialität
    darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe
    dorthin lenken zu können, wo die Existenz
    einer einzigen Atombombe unbewiesen ist,
    doch als Befürchtung von Beweiskraft sein will,
    sage ich, was gesagt werden muß.
    Warum aber schwieg ich bislang?
    Weil ich meinte, meine Herkunft,
    die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist,
    verbiete, diese Tatsache als ausgesprochene Wahrheit
    dem Land Israel, dem ich verbunden bin
    und bleiben will, zuzumuten.
    Warum sage ich jetzt erst,
    gealtert und mit letzter Tinte:
    Die Atommacht Israel gefährdet
    den ohnehin brüchigen Weltfrieden?
    Weil gesagt werden muß,
    was schon morgen zu spät sein könnte;
    auch weil wir – als Deutsche belastet genug –
    Zulieferer eines Verbrechens werden könnten,
    das voraussehbar ist, weshalb unsere Mitschuld
    durch keine der üblichen Ausreden
    zu tilgen wäre.
    Und zugegeben: ich schweige nicht mehr,
    weil ich der Heuchelei des Westens
    überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen,
    es mögen sich viele vom Schweigen befreien,
    den Verursacher der erkennbaren Gefahr
    zum Verzicht auf Gewalt auffordern und
    gleichfalls darauf bestehen,
    daß eine unbehinderte und permanente Kontrolle
    des israelischen atomaren Potentials
    und der iranischen Atomanlagen
    durch eine internationale Instanz
    von den Regierungen beider Länder zugelassen wird.
    Nur so ist allen, den Israelis und Palästinensern,
    mehr noch, allen Menschen, die in dieser
    vom Wahn okkupierten Region
    dicht bei dicht verfeindet leben
    und letztlich auch uns zu helfen.
    http://bit.ly/HZHpeu

    und DAS auch – oder?:
    http://bit.ly/HZHHlC

    Also, ihr Kommentar gefällt mir, Herr Grass.
    So nennt man das nämlich heute – nix „Prosagedicht“!
    Den Begriff müßte ich sonst auch für den ein oder anderen Kommentar hier reklamieren.

    Atomwaffenkontrolle – mit dem Ziel von deren Abschaffung – nicht nur für „die Doofen“, die den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet haben – US, Russland, Frankreich, GB und China – sondern auch für die Nichtunterzeichner und de-facto Atomwaffeneigner Indien, Israel, Nordkorea und Pakistan und diejenigen, die meinen, mit diesem Teufelszeug verbal oder konkret herumspielen zu müssen wie der Iran.
    Aber bitte doch!

    Aktuell könnte doch Israel gut vorangehen, sich zu seinen Atomwaffenlagern bekennen und damit das tun, wozu dieses Zeugs ja so gut geeignet sein soll: den Iran von weiteren Basteleien abschrecken!

  5. 6
    In der im Wechsel verschnupften oder verschnarchten FC brauchte es 2 Blogbeiträge des Community-Redakteurs JJK bis ein paar Blogger merken, das da was ist,mit dem man sich beschäftigen könnte.
    Hören die eigentlich noch nicht mal Radionachrichten?
    Warten die immer nur auf Meckervorlagen?
    http://bit.ly/HeuYgW blieb unkommentiert.
    http://bit.ly/Hev2NA
    Kosoks Blog ist eher peinlich, ein vernünftiger Kommentar wie dieser hier die Ausnahme:
    „@dreizehn :schrieb am 04.04.2012 um 16:04
    Die dreiundzwanzig Zeilen Blogbeitrag sind ein missglückter Einstieg. Über Häme und Spott seitens anderer rümpft man die feine Nase.

    Das Thema scheint, an vorherigen Erfahrungen gemessen, hier eh nicht diskussionsfähig, und das scheint man mit einem leicht delirierenden Text umgehen zu wollen. Berufsjugendlichmäßig. Was soll man sonst schon dazu sagen.“
    http://bit.ly/HeqpDo
    In einem weiteren Kommentar wird auf diesen Spiegel-Artikel eines Sebastian Hammelehle verlinkt, der mir bisher nicht bekannt war – den Autor meine ich.
    Dieser Autor weiß nun alles über Grass und dessen „Lyrischen Erstschlag“ – eine Überschrift, für die man ihm seinen Kommentar in der Tat rechts und „irgendwie“ links um die Ohren schlagen sollte!
    Und nicht nur wegen der Überschrift.
    (Daß das kein Aufruf zu gewaltsamen Aktionen ist, betone ich hiermit ausdrücklich!)
    Es mag sein, daß Herr Hammelehle Grass‘ Appell und Hilferuf sogar gelesen hat – ein nachvollziehendes Verstehn kann man ihm nicht vorwerfen.
    Zum Schluß schreibt er:
    „..Es ist geschmacklos, wenn ausgerechnet Deutsche den Israelis erklären, was sie zu tun haben..“
    Aha! Aber die israelische Administration darf der amerikanischen sagen, was sie zu tun hat!?
    Weiter heißt es „Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik allerdings hat sich ein prominenter Intellektueller auf so eitle Weise mit so dumpfen Klischees gegen Israel gestellt. Seine Forderung, das israelische Atompotential müsse wie das iranische durch „eine internationale Instanz“ kontrolliert werden, geht dabei unter.“
    Grass‘ Forderung „geht unter“,Herr Hammelehle!? Wie das?
    Doch wohl nur, wenn man des Lesens und Verstehens nicht mächtig ist!
    Hammehle endet seinen Kommentar hiermit:
    „Ob es in absehbarer Zeit, wie im Gedicht unterstellt, zu einem Atomangriff kommt, mit dem Israel das „iranische Volk auslöschen könnte“, ist keineswegs sicher. Eines aber ist gewiss: Der lyrische Erstschlag ist geführt – und das von deutschem Boden.“
    http://bit.ly/Hes7Vh
    Hammelehle opfert seinen Verstand (?) billiger Rhetorik und Polemik.

    Eine Erklärung könnte das Profil des Autors in diesem Blog der Süddeutschen bieten: offensichtlich hat niemand Herrn Hammelehle gesagt, daß es die Atombombe schon gibt. Daß sogar schon Erfahrungen zu ihrem Einsatz vorliegen..
    „..was man noch erfinden müsste: Atombombe, Auto, Eis mit Stil zum Halten..“
    http://bit.ly/HeswXR
    Mit Atombomben soll man lieber nicht scherzen, Herr Hammelehle!

    Nebenbei: ich mag Grass nicht – nicht als Figur des Literaturbetriebs, auch nicht besonders als Autor. Was bedeutungslos ist.
    Aber ich anerkenne, daß ein alter Mann und Autor von einigem Renommee dieses nutzt, um zumindest zu versuchen, daß die Welt, die seinen Enkeln bleibt nicht nun auch noch durch verantwortunglsose noch nicht ganz so alte Männer mit einem lokalen oder doch nicht so lokalen Atomkrieg überzogen wird.
    Wem angesichts dessen nichts anderes einfällt, als Grass vorzuhalten, wo er sich als 15jähriger oder 17jähriger während des 2. Weltkriegs befand und daraus ableitet, daß er seitdem nicht in jeder Hinsicht gewachsen wäre, der diskreditiert sich selbst.

    Und einmal mehr wird der Überbringer der schlechten Nachricht, daß es in Nahost zu einem Atomkrieg kommen könnte, aus dem KEINER der Anlieger schadlos hervorginge, an den Pranger gestellt – was letzlich auch nur Ausdruck der individuellen, der journalistischen und der politischen Hilflosigkeit ist.

  6. 7
    … und zu dem Kommentar in der „taz“ von Micha Brumlik muß ich nix weiter sagen – das haben schon 90 Prozent der Kommentierenden alles gesagt.
    http://bit.ly/HrG8sz

  7. 8
    Na klar! Schirrmacher auch!
    http://bit.ly/HrWZLN
    Und dazu dieser treffende Kommentar:
    „@Gert Gerber 04.04.2012 18:34 Uhr
    … und ich begehre / Nicht schuld daran zu sein
    Eines ist die verunglückte (aber eigentlich doch auch unübersehbare) Publikationspolitik des eitlen alten Ich, Ich, Ich-Sagers, auf die Sie überzeugend hingewiesen haben, etwas ganz anderes die Warnung vor den (leider kaum, oder gar nicht übersehbaren) Folgen des drohenden Krieges.

    „Die Debatte aber müsste darum geführt werden, ob es gerechtfertigt ist, die ganze Welt zum Opfer Israels zu machen, nur damit ein fünfundachtzigjähriger Mann seinen Frieden mit der eigenen Biographie machen kann.“ (Schirrmacher; m.E.)

    Ist das so?

    Oder ist nicht doch viel dringlicher, darüber zu sprechen, wie man vermeidet, irgend jemanden zum Opfer eines atomaren Konfliktes zu machen, indem man ihn verhindert, so dass die salvierende Gedankenbastelei „eines fünfundachtzigjährigen Mannes, der seinen Frieden mit der eigenen Biographie machen möchte“, als die verschrobene, aber sicher unerheblichste „Fußnote“ einer glücklich bewältigten Krise in den Archiven ihrer künftigen Historiker eingelagert werden kann?“
    http://bit.ly/HrWZLN

  8. 9
    Ein Grund mehr sich von sogenannten „sozialen Netzwerken“ entfernt zu halten:
    http://bit.ly/HrZE8c
    Die Dynamik der digitalen Zeichen geht ihre eigenen chaotischen Wege – und wenn Grass Pech hat, endet er in einem Lynchmob vor seinem Haus, weil er den Weltfrieden gefährdet.

    DAS ist die „Schöne Neue Welt“, die andernorts für dümmliche Titelkonstruktionen zweckentfremdet wird!

  9. 10
    Noch ein wenig Presseschau:
    http://bit.ly/Ho2W0Q
    Joffe schrieb was zu erwarten war – nur noch ein bißchen schlechter: eine leicht aktualisierte Ansammlung von herumliegenden Textbausteinen, auf die insbesondere diejenigen zurückgreifen, deren Familien in Nazideutschland verfolgt oder Opfer des Holocaust wurden.
    Das heißt, es ist die Sicht, der Kommentar eines Traumatisierten, selbst wenn sein eigenes Leben von Verfolgung frei war.
    Das, und vieles anderes aus der Joffeschen Vita, hilft mir seine Sicht zu verstehen, aber ich muß sie nicht teilen und ich teile sie auch keinesfalls!

    Allein dieser Absatz zeigt sehr viel von Joffes Einstellung:
    „…Was zwingt Grass zur öffentlichen Reue, die als Postwurfsendung an diverse Zeitungen im In- und Ausland ging? Eine scheinbar sensationelle Meldung: die Lieferung eines „weiteren U-Boots nach Israel“. Der banale Hintergrund: Zwei hat Israel schon, zwei sind im Bau, das fünfte ist bestellt, auf das sechste hat Israel gerade die Option gezogen – Teil eines lebhaften Waffenaustauschs, der beiden Ländern seit Jahrzehnten nützt…“
    Daß diese Bötchen zu mehr taugen als die Unterwasserwelt zu bestaunen – egal, Hauptsache „die Wirtschaft“ brummt!

    Zum Schluß holt Joffe dann noch einmal tief Luft und läßt dieses heraus:
    „..Trägt der Jud die Schuld, ist die moralische Rechnung beglichen, wird das Nazi-Menschheitsverbrechen von Berlin nach Tel Aviv ausgelagert. Und Grass ist aus dem moralischen Schneider. Am besten, Israel verschwände von der Landkarte. Das sagt beileibe nicht Grass, sondern Ahmadinedschad. Dieses Schicksal aber wäre die Konsequenz, wenn Israel seine Abschreckungsfähigkeit verlöre. Deutsche U-Boote sind keine Komplizenschaft, wie der Dichter wähnt. Sie verhindern ein zweites Gedicht, in dem Grass über das Ende eines Landes weinen würde, dem er so „verbunden“ ist.“

    Es geht auch nicht mehr um „Abschreckungsfähigkeit“, es geht um Israels wiederholte Androhung eines vernichtenden Erstschlags gegen den Iran aus der berühmten „putativen Notwehr“ heraus.
    Nebenbei: eines der Opfer dieses gefühlten Notstands lag kürzlich tot in Florida auf der Straße.

    Es schließen sich Joffe nur sehr wenige Kommentatoren in dem heftig zensierten und inzwischen geschlossenem Thread an.
    Und sie schreiben weitaus Vernünftigeres, so wie dieser Blogger hier:
    „440. Nein, Sie wollen nicht verstehen
    Selbst wenn man sich hinstellte und behauptete, der Staat Israel und die Israelis seien komplett selbst schuld an dem ganzen Schlamassel im nahen Osten, wäre man kein Antisemit. Man hätte eine dumme Haltung und die Welt nicht verstanden, aber man wäre keiner. Antisemit ist man erst in dem Moment, in dem man sagte: „Kein Wunder, sind ja alles Juden da“

    Nochmal zum mitmeißeln: Bezeichnend für Antisemitismus und den verwandten Rassissmus ist nicht die überzogene und ungerechtfertigte Kritik an einer Gruppe von Menschen. Sei es an einem Volk, an einer Religion, oder an einer sonstwie als homogenen wahrgenommenen Gruppe.

    Bezeichnend ist, dass man die kritisierten Phänomene darauf zurück führt, dass sie aus einer natürlichen, bösartigen Veranlagung der sie verantwortenden Menschen herrühren, an der sich nicht rütteln ließe und an der jeder in die Gruppe hineingeborene zwangsläufig leide. Dass man ein „die sind so fies, die können gar nicht anders“ postuliert.

    Jemand der sagt, „die sind alle so fies, aber sie könnten anders, wenn sie endlich mal nachdächten und aufhören würden, so blöd zu sein“, ist per Definition weder Rassist noch Antisemit, sondern nur jemand, der ungerechtfertigt pauschalisiert. Und, um aufs Thema zurück zu kommen: Noch nicht mal das macht Grass.“
    http://bit.ly/HnUPkY

    Wem nach mehr verlangt – es liegen noch genügend Artikel und Kommentare zum Thema bei ZEITOnline rum!

  10. 11
    Na, Gott sei Dank!
    Es gibt noch Journalisten mit der Fähigkeit zum Lesen, Verstehen und Denken.
    Thomas Nehls, bei wdr5 zu lesen und zu hören:
    http://bit.ly/Hwr8JY
    http://bit.ly/Hl4IxZ
    „….Zur deutschen Staatsräson gehört es – verständlicher und glücklicherweise – Israels Existenz sichern zu helfen. Das Prosagedicht von Günter Grass soll und kann dazu beitragen, dieser Verpflichtung zu entsprechen. Man muss es freilich richtig lesen. Und nicht als Vorlage für bösartige Unterstellungen missbrauchen wollen. Unter dem Strich könnte für den Literaturnobelpreisträger die Ausweitung auf den Friedensnobelpreis in Erwägung gezogen werden. Wehe dem, der das offiziell vorschlägt. Er dürfte in Deutschland medial und politisch schneller zur Strecke gebracht werden, als es selbst die ärgsten Verfechter doppelter Standards für möglich halten.“

    Zur offenkundigen Mehrheit der in Deutschland in dieser Sache gehörten und gelesenen politischen und journalistischen Amts- und Würdenträger fällt mir nur ein:
    „Seltsam, seltsam – wie lernten sie, die israelische Bombe zu lieben?“
    Ich hätte nicht geglaubt, daß Herz und Hirn doch derartige Mangelware sind!

    Gebet einer Ex-Protestantin: Lieber Gott, schick‘ bitte keine weiteren Verwandten – schick‘ ein globales update!

  11. 12
    Dazu passt ein Talk mit Mahmud: http://j.mp/HVlzXy

  12. 13
    … wie auch dieser:
    http://bit.ly/Hj63JM

    „… Es ist mir aufgefallen, daß in einem demokratischen Land, in dem Pressefreiheit herrscht, eine gewisse …Gleichschaltung … der Meinung im Vordergrund steht … und eine Weigerung auf die Inhalte auf die Fragestellungen, die ich hier anführe, überhaupt einzugehen…“

    Recht hat er!

  13. 14
    … am Rande der Diskussion des Themas in der FC, wo, und nicht nur da, Grass nun inzwischen die würdige Nachfolge in puncto medialer Aufmerksamkeit von Wulff und Gauck angetreten hat, und zwar mit einem brandheißen Inhalt, finden sich Kommentare, bei denen man sich fragt, ob denn die „FC-Aufsicht“ schon im Osterurlaub ist.
    Ein unangemeldetes „Lieschen“, was m.E. mit dem kürzlich verschwundenen nichts zu tun hat – kann mich täuschen – schmeißt z.B. mit so etwas um sich, ohne daß da eine Forenhand eingriffe:
    “ 05.04.2012 um 08:12
    Dirk Bellmann schrieb am 04.04.2012 um 20:57:
    „Endlich hat ein deutscher Intellektueller den Mut, den israelischen Staat als das zu benennen, was er ist:
    Ein terroristisches und verbrecherisches Regime!“
    cooles outing Herr Bellmann.
    Gott was bin froh, dass wir den von Ihnen so geschmähten Verfassungsschutz haben, der (hoffentlich) dafür sorgt, dass die Bäume für pathologisch antisemitische Kretins wie Sie nicht in den Himmel wachsen.
    Ich hoffe inständig, dass Ihr „Berufsverbot“ baldigst in Kraft tritt. Bei der Vorstellung, meine Kinder könnten von einem moralischen Totalversager wie Ihnen unterrichtet werden, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.
    Jetzt verstehe ich auch, warum Sie die verflossene DDR so gern mögen. Dort hätten Sie es mit obigem Beitrag ganz sicher zu was gebracht, exakt auf Parteilinie.“
    http://bit.ly/Hh7Kls

  14. 15
    .. und noch ein wdr5-Kommentar, von Stefan Berkholz:
    http://bit.ly/Hhb0gv

  15. 16
    Dieser Blog dürfte in einem bestimmtem Forum nur mit Schaum vor’m Mund gelesen werden können – der nicht vom Rasieren kommt!
    http://bit.ly/HqaoYK
    So geht es auch manch anderen, die immer gelegentlich mal als Manna, Perlen der Weisheit oder flammende Schwerter vom Himmel in korrekturbedürftige Blogs einfallen:
    „..Herr von Grote, Sie sind ein Schwein!
    Gegen den Blog erhebe ich schärfsten Protest und behalte mir ausdrücklich vor, gegen den Blogverfasser Strafanzeige zu erstatten!..“
    (@ed2m, 5.4.2012, 20.04)
    Ja, Ja! Und der Medizinapparatschik dackelt brav hinterher!

    Der inkriminierte Satz des Blogs ist dieser hier:
    „.. Über die Jahrhunderte der Diaspora hat sich bei Juden – und ich sag jetzt bewußt Juden und nicht Israelis – ein fast schizophrener Verfolgungswahn entwickelt…“
    So.
    Und was wäre dem entgegenzusetzen, wenn man sagte, daß Juden aufgrund ihrer Geschichte traumatisiert sind!?

  16. 17
    Wenn es nicht um ein ernstes Thema ginge, nämlich darum, wie man möglicherweise die drohende Kriegsgefahr in Nahost abwenden könnte und inwieweit Deutsche sich in diese Debatte hineinbegeben dürfen, dann müßte man sich auschütten vor Lachen über diesen Jahrmarkt der Eitelkeiten.
    http://bit.ly/HqaoYK
    Nach wie vor bin ich verwundert, was in der Community dieser Wochenzeitung, die in der vordersten Reihe mitmischen möchte, so alles ungehindert geschrieben werden kann.
    Es sollte mich nicht wundern, wenn jemand noch schreibt, daß @ed2m ein selten dummes eitles Schwein ist, das den aktuellen FC-Platzeber @GvG vom selben vertreiben möchte.

  17. 18
    Noch ein nettes Zitat des Bloggers @dreizehn zu einem Versuch vom dF-Autor Michael Angele:
    „…Die Selbstdarstellung des Freitag, die Grass-Äußerungen betreffend, ist hochnotpeinlich und politisch orientierungslos. Grass selbst dagegen, auf sich gestellt, von allen Seiten Prügel einsteckend, bringt unversehens eine politische Debatte in Gang. Der Freitag ist davon ganz weit weg. Was also läuft falsch beim Freitag? Muß die community sich sorgen? Ist die eitle Selbstgefälligkeit, die zutage tritt, eine generell verbreitete Haltung? Kann Freitag von Grass lernen? Wenn ja, was? Bekanntlich muss man in eigenen Krisensituationen besonders hellhörig sein…“
    http://bit.ly/HqfAvN
    Ähnliche Worte könnte man derzeit an die Redaktionen einiger Zeitungen richten!

  18. 19
    Na, diese Gelegenheit ohne redaktionelle Präsenz mal alles rauszulassen, die darf sich unter anderen auch die nächtlicherweise ebenso viel- wie nichtssagende @SuzieQ entgehen lassen:
    „schrieb am 06.04.2012 um 00:03

    @ Georg

    Ich versprühe kein Gift! Ich heiße nicht Grote!

    „Mit dem, was Columbus teilweise sagt, kann man sich auseinandersetzen und ich denke auch, er weiß auch, dass er darauf eine Antwort bekommt. Eine Antwort ohne persönliche Angriffe.“

    Eine interessante Bewertung.
    Eine Antwort an Columbus ist es wert, ohne persönliche Angriffe ausgestattet zu werden…

    Georg, Du bist ein arrogantes Arschloch!

    Und selbstredend entschuldige ich mich stante pede für diese Entgleisung, die mein Rechner abschickte, bevor ich ihn daran hindern konnte.“

    Ob die beiden mal verheiratet waren?
    —————

    Ogottogott!
    Lieber Herr Grass – so auf die Ferne hab‘ ich Sie ja nie besonders gemocht, aber ich muß mich doch herzlich für die vielen neuen Einsichten bedanken, die Sie mir in dieses Land und seine Bewohner verschafft haben!
    Und damit ist wirklich nicht vordergründig nur die FC gemeint!

  19. 20
    Ich finde es auch irre, wie jetzt Menschen die Jahr und Tag kein Gedicht mehr gelesen haben, plötzlich Urteile über Gedichte fällen. Ohne zu wissen was ein Gedicht zu einem Gedicht macht, sprechen sie, die literarischen Wichtel, dem Grass die Fähigkeit ab, zu beurteilen was ein Gedicht zu einem Gedicht macht.

    würde ich sagen, wenn es Ullrich Läntzsch nicht schon getan hätte..
    http://j.mp/I4ZlFg

    Zu dem von j-ap verfassten Spott hat „Dreizehn“ sehr schön geantwortet:

    „Ihre aufgeregte Attitude ist mir nicht nachvollziehbar. Wie soll ich Ihren Hinweis auf „Abfluß“ verstehen? Sie wissen doch selber, dass es sich um einen bildlichen Ausdruck handelt. Sie bemühen sich um demonstrative Freundlichkeit, um mich besser ins Visier fassen können? Man hebt jemanden hoch, damit der projektierte Absturz desto länger verfolgt werden kann? Sie tun mir zu viel Ehre an.

    Ihr eigener Beitrag mitsamt den angestrengten rhetorischen Mittelchen zeigt erneut, dass das Nahost-Thema hier vorzugsweise hysterisch behandelt wird.“ http://j.mp/I51l0a

    j-ap schreibt (leider nur ironisch gemeint)“Israelkritiker leben sehr gefährlich, da hinterm nächsten Fußgängerüberweg fünf Mossad-Agenten lauern, die darauf angesetzt sind, sie aus der Menge rauszusnipern.“

    Vielleicht sollte er sich mal ansehen, was Israel mit dem israelischen Techniker Mordechai Vanunu gemacht hat, der die Geheimnisse über die israelische Atomfabrik an eine englische Zeitung „verraten“ hat.
    Er wurde mithilfe einer Frau erst nach Italien gelockt, um da vom israelischen Geheimdienst Mossad entführt und nach Israel verbracht zu werden. Er wurde wegen „Hochverrat“ zu 18 Jahren Haft verurteilt, davon 12 Jahre Isolierhaft, einfach nur unmenschlich, sage ich mal.http://j.mp/HuVixJ





    • 21
      Na ja, Diskussionen über formale Aspekte dieses „Gedichts“, das ich weiter oben als „Kommentar“ (im Sinne eines Blogger-Kommentars) bezeichnete, brächten mich jetzt nicht weiter in Wallung – es ist schon mehr die Art und Weise wie dessen Inhalt – nicht – diskutiert wird, dessen Autor aber umso mehr.
      Auf meiner Karfreitags-Zugfahrt las ich in der WELT des Vortags einen Kommentar eines Tilman Krause, „Die ‚letzte Tinte‘ bringt es an den Tag“, der zunächst Grass‘ Sprache als „NS-Phraseologie“ darzustellen bemüht ist und ihn gerade mal mit seiner „demagogischen Rhetorik“ neben Joseph Goebbels positioniert.
      Soweit könnte man noch angesichts der weiteren wie Pilze aus dem Printboden schießenden Diskreditierungen mit den Schultern zucken, aber mit dem Folgenden hat sich der Autor wohl ein Alleinstellungsmerkmal verschafft:
      „…Wie kann es sein, dass ein Autor, der nicht nur literarische Welterfolge verbuchen kann, sondern wahrscheinlich auch für sich in Anspruch nehmen würde, nach 1945 maßgeblich mit zur Aufklärung über deutsche
      Schuld und Kriegsverbrechen beigetragen zu haben, wie kann ein solcher Mann sich einen derartigen intellektuellen Offenbarungseid gestatten wie in dem jetzt publizierten Gedicht?

      Es gibt noch viel aufzuarbeiten

      Aber vielleicht hat er ihn sich gar nicht „gestattet“, vielleicht rächt sich jetzt ganz einfach das lange Verdrängte, vielleicht kommt auf seine alte Tage eben doch der glühende Nazi, der er einmal war, durch die Hintertür wieder hereinspaziert? Man darf ja nicht vergessen, das Grass, Walser, Wolf und andere aus illiteraten Elternhäusern stammen, die der NS-Ideologie geistig nichts entgegenzusetzen vermochten.

      Diese Kleinhäusler und Kleinhändler waren das Milieu, mit dem die Nazis ihr „Weltreich“ aufzubauen gedachten, dem die „Rittergüter im Osten“ versprochen wurden. Die alten Eliten waren dem braunen Mob suspekt, sie wurden unterdrückt und wenn irgend möglich auch vernichtet. Doch dieses proletarisierte Kleinbürgertum der Grass und Walser, von beiden in der „Blechtrommel“ und im „Springenden Brunnen“ anschaulich beschrieben, das wurde nun auf einmal politikfähig. Von eben diesem ungeheuren Missverhältnis kündet nun, wie vor siebzig Jahren, Grassens angemaßte Präceptorenrolle. Da gibt es noch viel aufzuarbeiten.“
      http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article106155994/Grass-letzte-Tinte-transportiert-NS-Stereotypen.html
      Soweit die anders als die Printversion betitelte Onlineversion.
      Abweichend heißt es ebenso in der Printversion am Ende des vorletzten Abschnitts „Die sitzt dann tief.“ Nämlich die NS-Ideologie. Und am Ende heißt es abweichend von der obigen Version „Der Mann hat noch viel aufzuarbeiten.“

      Es ist mir zu spät, um dazu noch ausführlich zu schreiben: abgesehen von dieser frechen Geschichtsklitterung finde ich es einfach infam, einen der vermutlich in der Gruppe der 10 Prozent der geblildetsten Deutschen anzusiedelnden Künstler und Literaten als im 85. Jahr immer noch Opfer seines „illiteraten“ kleinbürgerlichen Elterhauses zu betrachten und dieses „proletarisierte Kleinbürgertum“ dann auch noch in Bausch und Bogen als die eigentlichen, wenn nicht gar ausschließlichen Unterstützer der Nazis darzustellen.

  20. 22
    Was inzwischen aus dem in der Nacht zum Karfreitag in der FC entstandenen Produkt im Zeichen der „christlich-jüdischen Leitkultur“ entstanden ist, werde ich mir später ansehen.
    Was es genau bedeutet, daß @j-ap am 1. April wieder auftauchte und am Karfreitag aktiv wurde, darüber muß ich noch nachdenken.
    Wiederauferstehungen wie Überraschungen hatte ich jetzt eher für Ostern im Kalender.
    No icons. No.

  21. 23
    Jakob Augstein hat zu dem grassen Stein des Anstoßes folgende klugen Worte gesagt:

    “Es ist dieser eine Satz, hinter den wir künftig nicht mehr zurückkommen: “Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden.” Dieser Satz hat einen Aufschrei ausgelöst. Weil er richtig ist. Und weil ein Deutscher ihn sagt, ein Schriftsteller, ein Nobelpreisträger, weil Günter Grass ihn sagt. Darin liegt ein Einschnitt. Dafür muss man Grass danken. Er hat es auf sich genommen, diesen Satz für uns alle auszusprechen. Ein überfälliges Gespräch hat begonnen.

    Aber Grass ist weder Antisemit noch ein deutscher Geschichtszombie. Grass ist Realist. Er prangert das nukleare Potential Israels an, das “keiner Prüfung zugänglich ist”. Er beklagt die deutsche Rüstungspolitik, die ein weiteres nuklearwaffenfähiges U-Boot nach Israel liefert. Und er wendet sich voll Überdruss von der “Heuchelei des Westens” ab, die – das muss er gar nicht ausführen – seit jeher Richtschnur unseres Handelns im Nahen Osten ist, von Algerien bis Afghanistan.

    Israel hat der Welt eine Logik des Ultimatums aufgedrängt: Es will gar nicht beweisen, dass Iran eine Bombe hat. Es will nicht einmal beweisen, dass Iran eine Bombe baut. Die israelische Doktrin lautet einfach, dass Teheran die “Zone der Immunität” nicht erreichen dürfe. Israel droht darum mit einem Angriff, bevor die Iraner ihre Atomanlagen so tief im Granit versenken können, dass auch die größten bunkerbrechenden Bomben der Amerikaner sie nicht mehr erreichen.

    Iran steht bereits durch eine Fülle von Sanktionen unter Druck. Jetzt muss endlich auch auf Israel Druck ausgeübt werden. Wohlgemerkt: Wer das sagt, versucht nicht, “die Schuld der Deutschen zu relativieren, indem er die Juden zu Tätern macht”, wie Döpfner sagt. Hier geht es nämlich nicht um die Geschichte Deutschlands. Sondern um die Gegenwart der Welt.”

    http://j.mp/HuWkNF

    Die Welt darf nicht zusehen, dass sich Israel als Mini-Weltpolizist aufspielt und die „alte“ USA nachahmend, aus Eigennutz Völkerrecht mit Füßen tritt.

    • 24
      Hallo, Andreas – ich hab‘ zu Augsteins Kommentar mal ein wenig rumgegooglet und bin auch mir ansonsten unbekannten Seiten nachgegangen.

      Ich fand z.B. dieses hier:
      http://www.publikative.org/2012/04/06/im-zweifel-gegen-israel/
      Nach allen Mühen des Nicht-Verstehens landet der Autor beim Verdikt, daß Augstein „antisemtisches Geschwätz“ von sich gibt – und daß ausgerechnet „wenige Stunden vor Beginn des jüdischen Pessach-Festes“ …“in bester Karfreitagstradition“.
      Ja, warum hat er nicht einfach bis zum religiös weniger befrachteten Montag, bzw. dann schon bis zum Dienstag gewartet?!

      Worauf ich seit meiner Lektüre dieses gräßlichen WELT-Artikels von Tilman Krause (K.21) ja „gewartet“ habe, das ist auch bereits geschehen: wieder einmal „Sippenhaft“! Für einige ist es doch ganz klar, daß der „Walser-Sohn“ sich so äußert!
      Diesmal ein interessanter Fall von „genetischer Sippenhaft“, da Walser bekanntermaßen an der Aufzucht des Sprößlings zu keiner Zeit beteiligt war.
      http://fdogblog.wordpress.com/2012/04/06/schlussstrich-walser-sohn-augstein-springt-grass-bei/
      Auf solche „Freunde der offenen Gesellschaft“ kann diese gut verzichten!

  22. 25
    Aktuell endet der @GvG-Blog am 07.04.2012 um 20:57 mit dem 359. Kommentar „Scheiß drauf!“
    Zwei der Kommentare sind inzwischen von der Redaktion ediert: in der seitens ihrer Verfasser beabsichtigten vollen Schönheit sind sie oben in Kommentar 16 (@ed2m) und K. 19 (@SuzieQ) noch nachzulesen.

    Der Staatsanwalt scheint auch noch nicht eingetroffen zu sein um den Blog zu kassieren und der so leicht hyperventilierende @edm erholt sich nun bei nostalgischen Reminiszenzen einer lutherischen Jugend im katholischen Rom zur Osterzeit und nutzt die Gelegenheit um in einem elegischen Anhang den Satz des Anstoßes von @GvG erneut zu zitieren.

    Er hätte seine dünnen Nerven schonen können, wenn er zu Beginn des Threads schlichterdings mal nachgefragt hätte, was der Autor mit dem Satz denn genau meint, um dann ggfs seine Kritik vorzubringen, statt sofort …….. Müßig!

    Bei der häuslichen Weiterverwendung des Blogs liest man dann einen ersten Kommentar (jana), über dessen Freischaltung man sich nur wundern kann: jemand schwadroniert da ausführlich über @GvGs sexuelle Ausstattung und Fähigkeiten und verhilft @ed2m vielleicht so zu der Genugtuung, die ihm die FC-Redaktion nicht verschaffte.

    Die Osterbotschaft

    • 26
      zu K. 25
      Eigentlich unfaßbar!
      Jemand der mit einem derart hohen Anspruch auf hohem Roß daherkommt, dem soweit erkennbar nichts und niemand genügt, der seinen Blog „Die Osterbotschaft“ hiermit endet:
      „..Der Glaube, Aufklärung oder wenigstens der etwas andere Blick auf die Wirklichkeit könnte dienen, Menschenverachtung auf sich selbst zu reduzieren, hat sich mir als Wunschtraum erwiesen. Es geht heute viel schneller. Morgen, den 8. April 2012, werde ich das TV einschalten und schauen, ob in Rom noch die Sonne scheint: Über der Basilika am Petersplatz, dem Haupttempel im Ghetto, über der Moschee an der Acqua Acetosa. e2m“ –
      einem solchen Jemand ist es nicht zu peinlich, nicht zu dumm, den o.g. „Kommentar“ in seinem Privatblog freizuschalten, in dem Gerüchte der untersten Schublade ventiliert werden!
      Um seinen im @GvG-Blog geäußerten Satz, dessen Verfasser sei nicht „satsfaktionsfähig“ noch einmal auf andere Weise zu untermalen!?
      Wie billig!
      Wie wirklich klein!

  23. 26
    … und eine weitere nachtaktive Peinlichkeit des @GvGs-Threads hat so eine nette Katze in iihrem Profil, daß man ihr so viel dumme öffentliche Geschwätzigkeit eigentlich gar nicht zutrauen mag.
    Na ja!
    Auch Katzen können sich vielleicht irren!
    Oder nicht wehren!

  24. 27
    Da kommt man nach lauter österlichem Schwelgen zu später Stunde zum Laptop – und liest: EINFUHRSTOPP FÜR GRASS!
    Oder Einreisestopp?
    Wie auch immer: die subventionierten U-Bötchen dürfen nach wie vor nach Israel einreisen, Grass dafür nicht mehr.
    Bei ZEITOnline begann gerade die 1001-Kommentar-Nacht zum Thema.
    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-04/grass-israel-einreiseverbot/seite-2?commentstart=1001#comments
    Ich weiß ja nicht, ob Grass eine Reise nach Israel plante. Ganz so reisefreudig ist man ja mit Mitte 80 meist auch nicht mehr. Vielleicht noch eine „Traumschiffreise“?
    Ich würde vorschlagen, der empörte Herr Westerwelle schickt Günter Grass als Special Envoy in einem weiteren subventionierten – siebten? – Bötchen nach Israel – und alles ist wieder gut!

  25. 28
    Die politische Reaktion Israels verdient wieder einmal Minus-Punkte und wird, wenn das so weiter geht, zu einem Umschwappen der Sympathien führen. Man kann den latent eingeforderten Bonus einer „gefährdeten Spezies“ anzugehören auch überspannen, und dann ist der Point of no return erreicht, was zu nicht einschätzbaren Eskalationen führen könnte.

    Der GAU wäre (um im atomaren Terminus zu bleiben), dass Israel im Alleingang den Iran bombardiert, zunächst konventionell, und dann bei zu erwartender Gegenwehr auch nuklear.

    Dann ist nicht nur die Region verloren, sondern auch weite Teile Europas betroffen.

  26. 29
    Frohe Ostern, @ebertus! Ein kurzer Hinweis über die Blog-Grenzen hinweg: Sie schreiben heute
    „..Ähnlich der “Pause” vom Boy bei MI, was ich mitbekommen habe und wobei “unser aller” @forenboy ja dort auch “beinahe” integriert war, ehe er und die Chefin in den Wirren “kühner” Ausstiegsdrohungen diesen dann selbst zum Opfer fielen..“
    Also als „Opfer“ der MI würde ich mich jetzt in keiner Hinsicht ansehen. Was ich da gelegentlich im Rücklicht betrachtet verbockt habe, geht auf meine Kappe und auch mein dortiger Auszug geschah aufrecht und mit wehenden Fahnen, nachdem die grundsätzlichen inhaltlichen wie persönlichen Unvereinbarkeiten deutlich wurden – übrigens an einem ähnlich polarisiernden Thema wie dem aktuellen Grass-Aufruf: „der Mauer“.
    Es wurde noch nicht einmal ein offizielles Einreiseverbot in die MI über mich verhängt, aber für meinen Geschmack tummeln sich dort zu viele personae ingratae (? großes Latinum ist schon etwas länger her).
    Andreas, der @forenboy, kann selbst mit Ihnen über seine MI-Erfahrungen sprechen.
    PS Ich find’s immer schön, wenn Sie von der „Chefin“ schreiben – der Andreas sagt das leider nie!

  27. 30
    Schade nur, daß ich immer noch und schon wieder Ostereier suchen muß!
    Und @GvG hat jetzt auch Einreiseverbot? Zumindest in die FC?
    Aber @ed2m turnt da noch im sexistischen Wahn herum!?
    Wie der Vonnegutsche „Gramps“ dereinst sagte: „I can hardly wait to see what’s going to happen next!“

  28. 31
    Wg. 28

    „Manche Wege kreuzen sich, gehen eine zeitlang parallel und dann wieder auseinander“ wie Niedecken dies (in Wim Wenders Film „Viel Passiert“) über die wechselnden Mitglieder seine Band formuliert. Und es gilt wohl generell für jede Beziehung.

    Die „Chefin“ war gar keine und das ist Jahrzehnte her, mir als die rechte Hand (Sekretärin) eines ehemaligen Chefs in relativ faszinierender Erinnerung, weil ihre Art, ihr Agieren eben weit über das (möglicherweise) Klischee einer Vorzimmerdame hinaus ging. Das letzte Jahrzehnt und neben dem privaten „Dreimädelhaus“ im Berufslebens überwiegend mit Frauen, darunter vielen „Chefinnen“ in einer mehr oder weniger intensiven Art und Weise zu tun gehabt, so ist Schmunzeln, gar „auftippen lassen“ ab und zu durchaus angebracht, dennoch und nicht zuletzt schon mal Klartext reden/schreiben müssen, auf das die „red nose“ dann richtig rot werde.

    Zum „sexistischen Wahn“ vielleicht noch und exakt dies, was als Einzelkämpfer oder in der jagenden Meute derart wohl nur in der Anonymität ausgelebt werden kann; soweit Derartiges latent existiert, im dem Maße offen dargeboten, beinahe zelebriert wird; worin auch der Grund, die Gründe sich begreifen können. Wenn man (like me) noch vielfältig im realen Leben „connected“ ist, Verwandte und Bekannte, gar die eigenen Kinder die Netzaktivitäten schon mal mitverfolgen ist derartiges Gebaren für mich kaum vorstellbar; mir selbst nicht wirklich so gegeben, ist dennoch in allem auch zu möglichen Weiterungen fähigen Ernst zu konstatieren.

    Zum Gruß, ebertus

    • 32
      Hallo, @ebertus – nur zum letzten Punkt angesichts der späten Stunde: die Anonymität hat Vor- und Nachteile.
      Viele meiner Kommentare, auch die hier gar nicht weiter auffälligen, sähen
      z. T. anders aus, wenn ich wüßte, daß z. B. meine alte Mutter oder irgendwelche Freundinnen mitläsen.
      Ich genieße durchaus diese merkwürdige öffentliche Privatheit – auch wenn ich gelegentlich ganz brav und meinem Nick entsprechend schreibe.
      Aber es ist halt auch ebenso eine Möglichkeit um die Sau, oder das „Schwein“ herauszulassen.
      Etwa im so heiß diskutierten Blog von @GvG oder an einem anderen Ort wie hier heute nachzulesen:
      „…Dann muss ich aber auch einmal etwas genauer nachfragen: Ist Ihr spät erwachter Studiereifer, der es Ihnen nun ermöglicht, mit Zitaten garniert die Menschen in paranoid und normal zu scheiden, um entsprechende
      geschriebene Herrschaft über sie ausüben zu können, nicht lediglich eine Übersprungshandlung dafür, dass Sie vom Leben, etwa einem geplatzten Kondom gezwungen wurden, nicht die von Ihnen ersehnte akademische Laufbahn einschlagen zu können? Und Ihr nunmehriges Kokettieren über jüdische Befindlichkeiten, unterlegt mit jüngst und zusammenhangslos zusammengelesenen jüdischen Autoren, dient nicht lediglich die Kompensation dessen, was Sie ohnehin schon immer einmal sagen wollten, wofür Ihnen aber immer die Worte fehlten?

      Bevor Sie sich wieder um Ungebührlichkeiten aufregen: Es steht Ihnen natürlich frei, die Frage zurück zu weisen.“
      http://treueliebe.wordpress.com/2012/04/05/wo-bitte-geht-es-nach-massada/#comments
      Vielleicht merken solche sich wichtig machenden Wichte wirklich nicht, wie grotesk und lächerlich sie erscheinen, wenn sie irgendeine nicht anwesende Menschengruppe vor auch noch gerne selbst definiertem virtuellem Unbill retten wollen – und dabei ein halbes Dutzend durch ihre Nicks agierende Personen, mit denen sie gerade interagieren, aufs übelste diskreditieren, im Falle des erwähnten Bloggers neuerdings mit Vorliebe unterhalb der Gürtellinie.

      • 33
        Vermutlich ist es ja genau diese „Vorliebe“ (gefällt mir gerade in dem Kontext), dass sich Rahab, die ich mal als „Zoff-Bloggerin“ beschreiben möchte, mit diesem „Briefträger“ gemein macht, ihn sogar lobt und mich, der den feinen Herrn ein wenig beleuchtet, wegen „Stänkerei“ „um den Block schickt“.
        Hätte sich die Moderation dFC ähnlich merk befreit in Bezug auf Rahab verhalten, dann wäre Rahab schon viel früher gezwungen gewesen, ihre „Interessen“ anderweitig zum Besten zu geben.
        Aber hier passt wohl mal wieder der Spruch „gleich und gleich gesellt sich gern“, na dann noch viel Spaß für „ebertus“ mit den neuen „Ausrufern“.

      • 34
        zu 32
        Dann muß ich der Vollständigkeit halber ja auch dieses erwähnen:

        „…zu den [ ] bitte ich, folgendes zur kenntnis zu nehmen:
        …In einem Gespräch hat ed2murrow eingeräumt, die Pathologisierung von Politik verschlagwortet und Blogger Ebert gegenüber an dieser Stelle übertrieben zu haben. Dies bedauert er. Die Editierung erfolgt im Einvernehmen mit der Redaktion des Blogs.“
        http://bit.ly/HxIjfG

        Nicht, daß ich den ersten Satz dieser „Erläuterung“ genau verstände.
        Die nun eingeklammerte Passage, zitiert hier in K. 32, kann nach wie vor jeder lesen. Sinnvoll oder nicht?
        Auch hätte ich es für angemessen gehalten, wenn Blogger ed2m selbst den Mund vor Ort aufbekommen hätte, statt sich in der FC in neckischer Wortakrobatik zu üben (heute, 20.27).
        Vielleicht hat er dann trotz aller kürzlicher Bekundungen auch keine Lust mehr in einem Blog zu posten, in dem er wie in der FC nicht „das Schwein“ rauslassen darf.

  29. 35
    Neben dem stalkenden GvG-Verfolger, den Rahab wohl als „Bruder im Geiste“ sicher wegen seiner sexistischen Kommentare schätzt, die sie selbst ja auch gerne immer wieder absetzt, treiben sich im GvG-Super-Fred (bald 700 Kommentare) die ganzen Hetzblogger der FC herum. Besonders negativ neben e2m fallen hardob, Gebe, Andreas Kunz und, wie könnte es anders sein, das Lieschen auf.
    Statt sich über das Blogthema zu unterhalten, nur diskreditierende Häme.

    Unterstützt kräftig von Rahab, die nicht nur e2m als Briefträger benutzt, um über eine veröffentlichte private Nachricht rosa sconto zu brüskieren und GvG zu züchtigen, obwohl sie sich ja angeblich über „personalien“ langweilt.

    Jetzt schmiedet sie noch im Tandem mit der unsäglichen Emma in Uniform auf Gossenniveau Verschwörungen gegen GvG, indem dieser als „Sozenschreck“ geouted wird, nur noch unterste Schublade.

    Diesem Niveau hat sich ja offensichtlich inzwischen der wieder auferstandene „Allensteyn“ angepasst und ähnlich niveaulose Kommentare verfasst. Da wird es Zeit, sich nach anderen Gesprächspartnern umzusehnen, so macht es jedenfalls keinen Spaß.

    Israel hat sich nun ja mit dem Einreiseverbot von Grass endgültig als Demokratie disqualifiziert, und sich spätestens mit der nachgeschobenen Forderung zum Entzug des Friedensnobelpreises in die Reihe totalitärer Systeme eingereiht.
    Mir fällt da spontan China ein, dass genau so mit den Kritikern seiner Administration umzugehen pflegt.

    Es wird Zeit, dass Pfingsten kommt, und damit die für Einige dringend notwendige Erleuchtung.

    • 36
      Hallo, Andreas – nur dieses noch zur Kenntnisnahme:
      „9. April 2012 um 00:05 | Kommentar | Bearbeiten
      Meine guten Wünsche für @j-ap zum neuen Jahr haben offensichtlich ihre
      Wirkung getan.
      Der nun auferstandene @allensteyn wird sie nicht benötigen, weswegen dieser Blog sich demnächst in seine Bestandteile auflösen wird.“

      Für @j-ap


      …. und allseits eine gute Nacht!

      • 37
        Das muß noch sein, Andreas, ehe ich es morgen wieder suchen muß:

        „ForenBoy schreibt:
        8. April 2012 um 22:53
        @e2m, das schafft wohl nur ein Jurist in drei Worten “gut gefaket e2m” einen Kommentar zu erkennen, der nur aus Anwürfen, Gehässigkeiten und off-topics gestrotzt hat.

        Und genauso werden wohl alle Kommentare von anderen Bloggern mit Inhalten gefüllt, die nur Deinem Wunschdenken entspringen. (kann man im GvG Blog ja an jeder Stelle nachlesen)

        ed2murrow schreibt:
        8. April 2012 um 23:25
        Es sei denn ForenBoy, sie verbreiten hier bezüglich des Inhalts Ihres Versuchs beschönigende Lügen. Die Alternative wird bei Ihnen immer in Betracht zu ziehen sein. So, und nun Schluß mit lustig.

        ForenBoy schreibt:
        8. April 2012 um 23:44

        dreister geht es wohl nicht; dann schalte den Beitrag frei, damit ihn jeder lesen kann. Und dann sieht jeder, wer hier lügt, oder Lügen unterstellt.

        ed2murrow schreibt:
        8. April 2012 um 23:47

        Damit hötten wir also ein Dilemma. Oups, nein, nicht wir, sondern Sie ein Problem!“
        http://treueliebe.wordpress.com/2012/04/05/wo-bitte-geht-es-nach-massada/#comments
        Dem muß man ja nun nichts hinzufügen.

  30. 38
    Also, ehe ich mich den zuletzt hier postenden Herren zuwende, muß ich doch erst einmal diesen von @vaustein verlinkten Text herüberziehen, der meine zu Beginn zu DEM SATZ von @GvG geäußerte Auffassung (K. 16, „Und was wäre dem entgegenzusetzen, wenn man sagte, daß Juden aufgrund ihrer Geschichte traumatisiert sind!?“) so sehr schön unterstreicht:
    „09.04.2012 um 17:36
    Das sollte nachdenklich machen:
    „Aber Gals Gefühle, die weitgehend ein Echo der israelischen Medien und
    der Öffentlichkeit sind – ich höre israelischen Rundfunk, lese israelische Zeitungen und Blogs und korrespondiere mit Israelis -, beweisen einmal mehr, daß es hier nicht einfach um Politik geht, sondern um Psychologie, genauer gesagt: um die Psychologie des jüdischen Traumas. Dieses Trauma geht dem Holocaust voraus und führt direkt zurück zu den frühen jüdischen Erzählungen über die jüdische Identität, direkt zurück zu den Geschichten des Alten Testaments.

    Gal meint, daß Yonatan seinen „Überlebensinstinkt“ verloren hat, aber das, was er Überlebensinstinkt nennt, bezeichne ich als trauma-bedingte jüdische Paranoia. Shapira und ich haben, zusammen mit einer wachsenden Zahl jüdischer Friedensaktivisten innerhalb und außerhalb Israels, unsere jüdische Paranoia hinter uns gelassen. Gottseidank ist uns das gelungen, denn das bedeutet, daß wir vom jüdischen Trauma geheilt sind. Das Ergebnis ist, daß wir gesündere, friedlichere Menschen sind, die die Welt nicht mehr ausschließlich als feindlich sehen. Wir denken grundsätzlich nicht mehr in Kategorien wie: „ Es ist gut für die Juden oder nicht“. Wir glauben nicht, daß der Zweck unseres Daseins darin besteht, (die Existenz) des jüdischen Volk zu bewahren (preserve), und wir können als Gleiche zusammen mit Nicht-Juden für den Frieden arbeiten. Wir verbringen auch nicht jeden wachen Moment – so wie man es uns beigebracht hat – in Angst vor Antisemitismus. Wir wissen, daß er, so wie andere Formen des Rassismus auch, existiert, aber wir erlauben ihm nicht, darüber zu bestimmen, wer wir sind, was wir tun, oder was wir über uns und andere denken und fühlen. Frei zu sein vom jüdischen Trauma, bedeutet, frei zu sein von der Angst vor Antisemitismus.“
    http://www.freitag.de/community/blogs/georg-von-grote/guenter-grass—nachgedanken#comment-390997

    @GvG hat erkennbar kein FC-Einreiseverbot wie ich heute Mittag vermutetete, als ich den Blog nicht mehr fand, den ich des Morgens kurz gesehen hatte. Ich sah‘ zu dem Zeitpunkt einige aufgeregte Blogger, die den Verfasser in düsterem Ton warnten „Lösch das – eh‘ es zu spät ist!“ und das ist ja dann wohl auch erfolgt, vermute ich. Leider habe ich den Blog nur einmal kurz überflogen – ich hätte ihn gerne genauer gelesen, um zu sehen, ob ich ihn in irgendeiner Weise anstößig fand.
    Gefragt hab‘ ich mich allerdings, ob dieselben Blogger auch in der „Achse des Ach-so-Guten“ parat standen, um Broder bei einigen Passagen seines Blogs, in dem er @GvG thematisiert, zuzuraunen: „Lösch das – eh‘ es zu spät ist!“
    Oder werden nur @GvGs Worte auf die Gold- hier eher die Goldhagen-Waage gelegt!?
    Spekuliert wurde im Thread des gelöschten Blogs auch darüber, wie denn Broder auf den Blog von @GvG gestoßen sei.
    Da gibt’s viele Erklärungsmöglichkeiten, aber ich halte es auch für denkbar, daß FC-Blogger gerne den Postillion spielen, wenn sie ihre Ziele bei der FC-Redaktion nicht durchsetzen können.
    Diverse Blogger mit einem nachlesbar schon fast pathologisch übersteigerten Sendungsbewußtsein sind in der Auswahl ihrer Helfer da vermutlich nicht zimperlich, da sie ja immer im Dienste des Guten, Wahren und Schönen (also ihrer selbst 🙂 )unterwegs sind und ihr Tun somit auch immer gerechtfertigt ist.
    Ob nun aber @GvG und sein Blog tatsächlich so sehr Broders Blog provozierten oder ob Broder einfach mal gerne eine weitere Gelegenheit nutzte, dem SPIEGEL-Teilhaber Jakob Augstein einen reinzuwürgen, dem Broder kürzlich nach langen Jahren dort Platz machen mußte – who’s to know?

  31. 39
    Dafür schreib‘ ich dann doch noch ein paar Zeilen:
    „..A: Und… Aus welcher Oper ist Deine Arie?

    T: Aus „Die innere Swastika“ von Günter Gas.

    A: Hmm, ist das dieses protopostume Spätwerk, das er aber zu Lebzeiten
    selbst nicht recht verstanden hatte?..“
    http://www.freitag.de/community/blogs/oswaldo/in-der-troll-oper

    Ich frage mich, ob dieses üble Machwerk von @Andreas Kuntz im Lichte des Tages noch zu finden sein wird.
    Wie heißt eigentlich das Gegenstück zu „Antisemit“?

    • 40
      der von Hetzblogger Kuntz latent diskreditierte GvG schreibt dazu:
      Georg von Grote schrieb am 10.04.2012 um 04:58
      Mein lieber Herr Gesangsverein,

      Sie lehnen sich ja weit aus dem Fenster.

      Was glauben Sie eigentlich, wieviele Menschen ich kennengelernt habe, die in diesen Vernichtungslagern mehr als nur Ihre Eltern verloren haben und trotzdem keine Broders wurden.

      Im Gegenteil.
      Was Broder immer wieder zu diesen unsäglichen Attacken treibt, weiß ich nicht. Will ich auch gar nicht analysieren. Das Schicksal seiner Eltern kann es nicht alleine sein, sonst hätte dieser Mann sich nicht vor ein paar Jahren mediengeil, wie er ist, dafür eingestzt, dass die Strafbarkeit der Holocaust-Lüge abgeschafft wird.

      Aber es geht hier nicht um Broder.

      Sie haben Grass, der für ein paar Monate zur Waffen-SS zwangsversetzt wurde und das dummerweise lange Zeit der Öffentlichkeit verschwieg und weitweg von Auschwitz-Birkenau war, denn die Panzerdivision Frundsberg hatte ganz woanders ihren Einsatz, jetzt, als Günter Gas bezeichnet und damit mit Zyklon B in Verbindung gebracht.

      Das ist keine Persiflage mehr. Wenn Grass wollte, würden Sie mit diesen Äußerungen schneller mit einem Staatsanwalt zu tun haben, als Ihnen lieb ist.

      Und ich habe keine Hassorgie gegen Broder losgelassen, sondern ihn darauf hingewiesen, dass er Polemik nach bewährtem Muster macht.
      Ein Muster, das Sie offenbar auch gerne benutzen.

      und der von mir geschätzte Achtermann:
      Achtermann schrieb am 10.04.2012 um 08:55

      @ Kuntz an Grote

      Und Zyklon B kommt in meinem Text nicht vor, sondern an einer ganz anderen Stelle: in Ihrer Phantasie. In Ihrem Kopf.

      Lieber Kuntz, wenn du meinst, du machtest Kunst und könntest dich mit der Umdeutung des Namens von Günter Grass hin zu Günter Gas auf deren Freiheit berufen, liegst du daneben. Erstens, weil außer dir in deinem Elaborat niemand Künstlerisches zu entdecken in der Lage ist (Du wirst antworten: Zu blöd dazu.) und zweitens, weil keine Phantasie im Kopf entstehen kann. Zu naheliegend hast du zwei Buchstaben weggelassen.

      ….und mein Freund Walter dann noch:

      Kunibert Hurtig schrieb am 10.04.2012 um 08:08
      Kuntz,
      Ihre Elaborate haben eigentlich nie so richtig Interesse geweckt, aber diese Zeilen, Kuntz, sind out of bounds:
      T: Absolut. Es hatte weltpolitische Wirkung. Gas hatte in der Uraufführung selbst die Hauptrolle übernommen.
      A: Und wurde von seinen Fans nach dem Krieg für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.
      T: Ja. Er ist einfach der Beste!
      Diese Zeilen verorten G. Grass vor den Türen zu den Duschräumen.
      Sie ekeln mich an, Sie Schmock.
      —————————————————————————————
      Aber die Redaktion dFC scheint immer noch merk befreit…… 🙂

  32. 41
    Wg. 32,

    diesem „unterhalb der Gürtellinie“ und in jedweder Vertiefung. Es ist das, was ich bei den intellektuell eher unterbelichteten, sog. Springerstiefel tragenden Glatzen nie wirklich ernst genommen, als gefährlich angesehen habe.

    Mann/frau stelle sich jedoch mit gewissem Gruseln vor, dass ein bzw. der hier in Rede stehende Mensch -und in Anbetracht seines keinesfalls als Einzelfall oder „Ausrutscher“ zu sehenden, anonymen Gebarens- ein realweltliches Umfeld haben kann, wo im Kleinen wie im Großen ein durchaus sehr möglicher gesellschaftlicher Impact gegeben ist. Nur soviel, hier erst mal.

  33. 42
    zum Broder (den ich fast immer zum Kotzen finde) gibt es auch was passendes: der wahre PausenClown wurde gefunden,
    Broders pathologischer Wahnwitz
    Broderline-Persönlichkeitsstörung gefällt mir 🙂
    http://j.mp/HwJph5

  34. 43
    Zum Thema Grass gibt es auch gute Reaktionen aus der Community gegen Freitagredakteure, hier den Schweizer Angerle.
    Besonders lesenswert der Kommentar vom Kollegen „xxm“ dessen Nick man sich merken sollte: http://j.mp/HwNUbw

  35. 44
    Und wie zu befürchten war: der unsägliche Worthülsendrescher Wolfram Heinrich ist rechtzeitig zu Hetzen zurück gekommen, einfach nur bääähhhh!
    macht sich gemein ausgerechnet mit Ossi-Hetz-Tante KarinL. http://j.mp/Hyu1NV

  36. 45
    Ein Tag ohne @sweetheart ist doch ein verlorener Tag – nicht wahr!?
    Am kommenden Abend hoffentlich – vielleicht wieder mit.

  37. 46
    eine Leseempfehlung in Sachen Broder: http://j.mp/HALnJR

  38. 47
    … und eine weitere Meldung zum Thema, der ich nicht in allem, insbesondere in Richtung Grass, aber doch i.W. zustimme:
    http://bit.ly/IH9rf6

  39. 48
    Ich habe Samstag, gestern und heute DIE WELT gelesen und bin
    eigentlich noch immer fassungslos, wie diese Zeitung mit dem Thema, mit dem Mensch Günter Grass umgeht. Und das muß man auch in Print sehen, um es ganz zu „würdigen“.

    Daß Grass offenkundig ohne sein Einverständnis in bester Sensationsjournalismusmanier fotografiiert wird, paßt in diesen Gesamtauftritt.
    Am 7. April zeigt DIE WELT ein ca. eine halbe Seite großes Foto, das offenkundig durch ein Fenster aufgenommen ist: „Günter Grass am 5. April in seinem Atelier in Behlendorf, Schleswig Holstein“. Man sieht Grass sitzend und vermutlich schreibend oder lesend.
    (DPA/Marcus Brand; Ghetty Images;DAPD/Philipp Guelland9)
    Welchen Sinn erfüllt ein solches Foto?

    Ein vergleichbares ca. eine Viertelseite großes Foto – Grass geht gebeugt durch seinen Garten – veröffentlicht DIE WELT gestern: „Unruhige Osterzeit im Atelier-Garten: Literaturpreisträger Günter Grass hat absurde Kritik an Israel geübt. Aber rechtfertigt dies, ihm die Einreise zu verbieten?“ (DPA/Marcus Brandt)
    Welchen Sinn erfüllt ein solches Foto?

    Heute hat Artur Brauner im Wirtschaftsteil der WELT eine fast halbseitige Anzeige veröffentlichen lassen, die ich Online leider nicht finde:
    „An den Dichter des Grauens, der Verzerrung, der Provokation gegen Israel, Günter Grass “
    Der Text ist Brauners „Abrechnung“ mit „Herrn G.G.“ und zugleich auch mit Willy Brandt.
    Offenkundig empfindet sich Brauner als einen der „Juden in der Diaspora“, für die allein Israel „eine moralische, eine existentielle Hilfe darstellt“.
    „Israel ist Vater und Mutter des Jüdischen Volkes und es soll als Gottes Wunder empfunden werden, dass die Israelis es geschafft haben, in einer Zahl von rund 600.000 gegen die Übermacht von 200 Millionen feindlichen Nachbarn erfolgreich zu bestehen.
    Und Sie, G.G., werden mit Ihrem Pamphlet nur eines bewirken, dass die Verbindung zwischen Israel und den jüdischen Menschen außerhalb des Landes noch stärker zusammenwächst.
    Aber auch die übrige Welt wird nach Lektüre Ihres Schmähgedichts entsprechend reagieren, indem sie Sie, bevor Ihnen die Tinte ausgeht, als Narr abstempeln.
    Artur Brauner Berlin Einer der Überlebenden des Holocaust“

    Daß Brauner reagiert, daß er so reagiert, kann ich nachvollziehen.
    Nicht aber, wie DIE WELT insgesamt mit dem Thema umgeht.
    Dazu später noch etwas mehr.
    http://bit.ly/IHn3qK

    PS Vielleicht sollte Brauner hier mitdiskutieren:
    „…3. Und das ist der Punkt, der mir in diesem Papier sofort ins Auge gefallen ist und der heftigst kritisiert wird und sehr umstritten ist.

    „Der Vorwurf gegenüber Juden, sie fühlten sich dem Staat Israel oder angeblich bestehenden weltweiten jüdischen Interessen stärker verpflichtet als den Interessen ihrer jeweiligen Heimatländer. “

    Nimmt man ihn wörtlich, dann bedeutet das, dass ein deutscher, französischer Jude Israel mehr verpflichtet ist als seinem Heimatland, in dem er geboren wurde, aufgewachsen ist und leben will.

    Letztlich würde das sogar bedeuten dass ein Graumann gar nicht anders kann, als Netanjahu ständig vehement zu verteidigen, denn sonst wäre er ein Antisemit.

    Das heißt aber auch, dass jeder Jude, der Graumann wegen seiner Äußerungen zu Israel kritisiert, automatisch ein Antisemit ist….“
    http://bit.ly/IHyRJp

  40. 49
    Im zuletzt genannten Blog von @GvG gibt es nun am frühen Morgen einen „Ehemaligen Nutzer“, der zur Verdeutlichung seiner weiteren Kommentare dieses schrieb:
    „schrieb am 12.04.2012 um 00:15
    i bin weißgott kerin orthodoxer jude: aber i bin a jud.
    weder jud fein noch jud suess.
    einfach nur a jud.
    und hertzel fan ich auch net judgemäß: weil a jud is kein ewiger jud, einfach nur a jud.
    uns haben sie duschen geschickt und uns juden sollen von juden wieder
    zum duschen geschickt werden.
    ich kann das net fein finden.“
    http://bit.ly/IHyRJp

    Ich weiß nicht, was zur Sperrung führte.
    Ich weiß ebenso nicht, was im Falle von @SuzieQ NICHT zur Sperrung führt!
    Ist die Frauenquote für Sperrungen schon erfüllt?

    „schrieb am 12.04.2012 um 02:50
    achja, es gibt immer noch welche, die unter Deinem Blog kommentieren,…
    ..eine Änderung, zB im Titel, kann man machen, dann macht man die Änderung kenntlich, achso…
    und ehe Du jetzt kommst mit ‚Haste auch mal was zu sagen?‘
    Ja, hab ich
    Du und Antisemitismus in einem Blog, das passt.
    Ihr gehört einfach zusammen.“

    „schrieb am 12.04.2012 um 03:05
    @ GvG
    „kein Trick, sondern man hat mich darauf hingewiesen, dass man es missverstehen könnte.
    Deshalb die Änderung.“
    Niemand würde etwas von Dir missverstehen können, denn Du bist immer präzise niemals pauschal, wer ist ‚man‘?

    @ xxm
    „Wenn ich das schon höre, tippe ich auf.. hmm.. 2000 Kommentare mindestens. Die meisten davon werden nicht von mir sein.“
    Na?
    Von mir werden sie jedenfalls nicht sein, es sind jetzt schon knapp 90, Pannemann lässt grüßen…
    Ich spendiere statt Kotztüten Kreide, ist wie Perlen vor die Säue, ich weiß, mir war grade danach und vielleicht formuliere ich unglücklich, aber Viagra war ausverkauft, in München und anderswo, kwasi EU-weit, voll Anti-Irgendwas
    ; )
    Yolaaaa!
    @ GvG schrieb um 03:35

    Ich bin jetzt erst mal beeindruckt, besonders von „Dame“, aber auch von dem Rest,…, wie immer
    achja, auch von dem „Verehrte SuzieQ“, damit gewinnst Du jeden Blumentopf.

    „ich würde einfach mal das ständige herumprollen sein lassen und einfach mal versuchen nicht ständig an Viagra und Kotztüten zu denken, sondern einfach lesen.“

    Denn man tau, wer hindert Dich?
    Ich mag es, wenn ‚man‘ von mir in der dritten Person spricht, es wird dann so pseudo- unpersönlich.
    Und die ‚werte Dame‘ muss nicht klarlegen, warum es Unterschiede gibt, denn sie, die dritte Person welche, denkt, es bedarf keines Schutzes, wenn es nicht Menschen gäbe, die denken, wie Du, ‚werter Herr von‘
    habe mich gesetzt, SQ, Tüte nach wie vor in Reich(uups)weite
    no smiley at all“

    Und aus dem Vorgängerthread:
    http://bit.ly/HqaoYK

    05:56 SuzieQ
    Redaktion bitte editieren: Georg von Grote ist und bleibt ein arrogantes Arschloch, auch und nicht erstaunlich, morgens um 05:20 man gönnt sich ja sonst nichts smilies, haltet euch an die Netiquette, danke, so ists brav“

    Wer verhilft ihr denn endlich zu der Nachtruhe, die sie offenkundig in der FC nicht finden konnte!?

  41. 50
    Zum sekundären Antisemitismus hat Martin Lindner aus Innsbruck einen lesenswerten Aufsatz geschrieben, den ich hier mal verlinke:
    http://j.mp/HMTt2O

  42. 53
    Andreas,
    ich glaube mein Bedürfnis nach Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse zum Begriff „Antisemitismus“, handele es sich um „vor 1945“, „nach 1945“, „strukturelle“ oder „sekundäre“ Varianten, Erklärungsmodelle im Lichte der Aufklärung, des Marxismus, der Psychoanalyse, der Kritischen Theorie, der Soziologie, der Theologie oder von was auch immer aus der variantenreichen und personalintensiven Antisemitismusforschung – tendiert eben gegen Null!

    Mir wäre es am liebsten, das angeblich 1879 geprägte Wort „Antisemitismus“ wäre plötzlich nach 133 Jahren nicht mehr verfügbar, verschwunden, gelöscht – und alle Menschen müßten miteinander ohne diesen Begriff, ohne dieses vielgestaltige Konzept kommunizieren!
    Ich bin sicher,es wäre möglich!
    Und zum Nutzen aller, denke ich.

  43. 54
    Es ist ja nichts so alt wie die Zeitung von gestern, aber dennoch.
    DIE WELT vom 11. April eröffnet das Thema „GG“ auf den Frontseite – nach den größeren Anteilen der Vortage aber „lediglich“ mit dem zappenden Zippert, der so beginnt:
    „“Was gesagt werden muß“, das legendäre Gedicht von Günter Grass, sorgt weiter für Furore. Die „New York Times“ bezeichnet es als den größten poetischen Sack Reis, der jemals umgefallen ist, der Staat Israel hat Grass Einreiseverbot gewährt, der Iran betet ihm freien Aufenthalt mit Halbpension auf Lebenszeit und will die erste Rakete, die in Richtung Weste gefeuert wird, nach dem Dichter benennen…..“
    Und so weiter und gut konsumierbar, weil es etwas Luft aus der aufgeblähten Diskssion nimmt.

    Auf der 2. Seite schreibt der Deuschlandkorrespondent der israelischen Zeitung „Maariv“, Yoav Sapir, einen Gastkommentar: „Der Schlussstrich ist da – Die Grass-Debatte bricht den Damm politischer Korrektheit in Deutschland.“ Er meint, den „deutschen Nationalismus“ seit der Fußballweltmeisterschaft ,seit Sarrazin und mit dem Einzug der „Piraten“ wieder bein Blühen zu beobachten.
    Zu Grass schreibt er weiter: „Grass hat eigentlich nur das ausgedrückt, was die Mehrheit in Deutschland seit Jahren denkt und fühlt. Die Diskrepanz zwischen der politischen Elite und dem Großteil der Deutschen in der Grass-Affäre läuft parallel zur Diskrepanz zwischen Führung und Volk in puncto Israel schlechthin. Die U-Bootslieferungen sind nur die Ausrede, denn im Mittelpunkt steht die grundsätzliche Frage nach dem deutschen Verhältnis zu Israel. Nachdem Merkel 2008 vor der Knesset die Solidarität Deutschlands bekundet hatte, ärgerten sich viele Deutsche in Privatgesprächen über diese Erklärung, die ihnen wie eine freiwillige Kapitulation vor „den Juden“ erschien.

    Nur wenige wagten, sich öffentlich gegen Merkel zu wenden, denn das hätte den Schlussstrich bedeutet. Dieser galt bislang als politisch inkorrekt. Immer wieder wollten deutsche Intellektuelle den Schlussstrich ziehen, wurden aber wie Martin Walser von den Meinungsmachern abgelehnt. Jetzt ist es anders. Durch das Loch, das Grass in ihn gebohrt hat, bricht zusehends der Damm. Das Schlussstrichverbot ist dahin. Kein anderer als Jakob Augstein hat es so deutlich gemacht: „Es muss uns nämlich endlich einer aus dem Schatten der Worte Angela Merkels holen, die sie im Jahr 2008 in Jerusalem gesprochen hat.“

    Ob wir es wollen oder nicht, ob wir es angemessen finden oder nicht – der Schlussstrich ist da. Das antizipierte Ende von Deutschlands historischer Verantwortung für das jüdische Volk und den jüdischen Staat geht allmählich in Erfüllung. Deutschland wird früher als erwartet kein Freund Israels mehr sein. Für Israel lautet das Gebot der Stunde, sich vor allem auf sich selbst verlassen zu können.“
    http://bit.ly/Hy74bx
    Walser und seinen „leiblichen Sohn Jakob Augstein“ – der zwar vom Erzeuger erst Ende 30 erfuhr und nicht bei ihm aufwuchs – sind in dieser Debatte von der WELT nun schon mal dingfest gemacht worden!
    Als nächstes wird’s wohl was über die Schwester Franziska Augstein von der „Süddeutschen“ geben, gerade eben bei „Illner“ zu Gast, die sich, oh Graus!, ebenso erlaubt, in ihrer Sicht von Grass nicht dem Mainstream zu folgen.

    Die Seiten 3, 4 und 5 kamen gestern nach der Berichtfülle der Vortage schon ohne die Erwähnung Grass‘ aus, dafür gibt’s auf Seite 6 in Interview mit dem israelischen Autor Yoram Kaniuk, der Grass wohl noch nie besonders mochte:
    „.. Ich sehe Grass nicht als Antisemiten, der Juden hasst, sondern, wie bei vielen Intellektuellen in Europa, eher so etwas wie Neid oder auch Konkurrenzangst. Dabei stört ihn auch noch der Holocaust. Seine Gefühle verbarg er zunächst hinter einer Maske, die er vor Jahrzehnten während seiner Besuche in Israel noch aufsetzte. Die fiel dann, spätestens im Golfkrieg…“
    Nicht zuletzt nimmt er ihm übel, daß er nicht über „Juden und Judentum“ geschrieben hat.
    Er sieht also aus Auslassung, als Defizit, was andere als ein weises Verharren des Schusters bei seinen Leisten sehen könnten.
    „.. Da ist für mich zuallererst die literarische Perspektive: Vor Jahrzehnten zeigte sich bereits, dass er weder Juden noch Judentum und auch Israel offensichtlich nicht als literarisch zu verarbeitende Themen versteht. Die wenigen Juden in seinen Büchern wirken wie Stereotype und gehören nicht wirklich zu den Figuren seiner Romane. Er ist vielleicht noch fähig, Walter Benjamin als Philosoph zu verstehen, nicht aber als Juden…“
    http://bit.ly/Hy8N0l

    Im Artikel neben diesem Interview schreibt Philipp Neumann über die „Laue Unterstützung für den Unterstützer – die SPD ringt um das Verhältnis zu ihrem Wahlkampfhelfer Grass“. Hervorgehoben wird Gabriel, der „noch immer keine Worte für das umstrittene Gedicht“ gefunden hat“.
    Nach einem ausführlichen Bericht über de Beziehungsgeschichte von Grass und SPD berichtet Neumann abschließend über die Reaktionen von Schimon Stein und Ury Avnery, der mit den folgenden Worten zitiert wird:“Es ist antisemitisch darauf zu bestehen, dass Israel in Deutschland nicht kritisiert werden darf.“
    http://bit.ly/HyaXNA

    Auf Seite 11 im Wirtschaftsteil folgt der offene Brief an Grass von Artur Brauner, von dem ich oben in K. 48 bereits gestern schrieb.

    Das ist ziemlich viel Tinte in Form von Druckerschwärze für ein einziges Thema in einer Tagesausgabe!
    Und wenn man jetzt die weiteren deutschen überregionalen Zeitungen der letzten Woche auch noch genauer betrachtete, Berichte wie Kommentare in Radio und Fernsehen ebenso – trifft dann Grass‘ erste Reaktion in den Fernsehinterviews, in denen er von einer „Gleichschaltung“ der Presse sprach?
    “… Es ist mir aufgefallen, daß in einem demokratischen Land, in dem Pressefreiheit herrscht, eine gewisse …Gleichschaltung … der Meinung im Vordergrund steht … und eine Weigerung auf die Inhalte auf die Fragestellungen, die ich hier anführe, überhaupt einzugehen…”
    Am 5.4. schrieb ich dazu in K. 13 „Recht hat er.“
    Ich fürchte, ich muß bei meiner Zustimmung bleiben. Und ergänzen, daß ich selten eine solche Diskrepanz zwischen den Äußerungen von professionellen Journalisten und den Kommentaren der Blogger in einigen Foren gesehen habe.
    „Gleichschaltung“ würde ich es allerdings nicht nennen wollen. Denn dieser offizielle mediale Gleichklang ist ja eben nicht orchestriert, nicht oktroyiert. Es geschieht freiwillig, ohne Gefahr für Leib und Leben – auch aus Überzeugung?

  44. 55
    Huch! Vergessen!
    Später mehr zu einem weiteren WELT-Artikel in der Mittwochsausgabe von
    Alan Posener, „Lechts und rinks“, zu Grass und Sarrazin.
    http://bit.ly/HyjuzT
    http://bit.ly/Hyji3H

  45. 56
    schon grass, wenn der „Aufreger der Woche“ gleichen Namens dafür gesorgt hat, dass das Thema der Woche, nämlich der Antisemitismus, unbemerkt verstreicht, auch wenn der „Aufreger“ mit allen Mitten zum Thema gemacht werden soll. http://j.mp/HQafuz

  46. 59
    Hier also die Fortsetzung von K. 55, die Übersicht zum Thema „Grass“ in der Ausgabe der WELT vom Mittwoch.

    Alan Posener betitelt seinen Artikel zu Grass und Sarrazin im Feuilleton auf Seite 21 „Lechts und rinks“, frei nach Jandl. Was er darunter postuliert, läßt sich denken, wenn er schreibt: „fassen wir sie als Grassarazin zusammen“.

    Mit diesem Titel kennt Posener sich aus – nutzte er ihn doch schon 2008 um über „ein Lehrstück in Antisemitismus“ in Italien zu schreiben:
    „13.02.08Weblog: Alan Poseners Blattkritik
    Lechts und Rinks gemeinsam gegen Juden
    Was sich zur Zeit in Italien abspielt, ist abscheulich – und ein Lehrstück in Sachen Antisemitismus.“
    http://bit.ly/Hyji3H

    Vielleicht schätzt Posener das Jandl-Gedicht deswegen so sehr, weil ihm selbst das Unterscheiden von „rechts“ und „links“ im Laufe des Lebens etwas Mühe bereitet hat: während seines Studiums in Berlin und Bochum war er, so Wikipedia, als Kader des Kommunistischen Studentenverbands und der maoistischen KPD-AO aktiv.
    Nach einem „langweiligen“ Zwischenspiel im Schuldienst und als Autor von Schulllektüren landete er als Autor, dann Redakteur bei der WELT. Gleichzeitig schrieb er bis 2009 bei der berühmten „Achse des Ach-so-Guten“, bis die anderen Herren dort ihn davon entbanden. Heute arbeitet er u.a. mit Alexander Görlach und Michel Friedman zusammen, die – eigentlich verwechslungsfrei – auf der rechten Seite des gesellschaftspolitischen Spektrums positioniert sind.

    Wie ich dem Wikipedia-Artikel dann auch noch entnahm, hat Posener einen deutsch-jüdischen Vater, den Architekturhistoriker Julius Posener, der dem Holocaust über Paris, Palästina und London entkam und 1961 nach Berlin zurückkehrte.
    Vor dem Aufschrei um Grass‘ Wortmeldung hätte ich das lesend registriert, mehr nicht. Nach dieser etwas ungewöhnlich verlaufenen „Woche des Antisemitismus“ meldet sich beim Lesen ein inneres „Aha! Deswegen also.“ und ich merke, daß ich jetzt wissen will, ob ein plakativer Text in dieser Sache von einem „Juden“ oder „Nicht-Juden“ geschrieben wurde. Ich finde das nicht schön, aber es ist so. Und daran ist nicht Grass schuld.

    Alan Posener also kommt zu folgendem Schluß:
    „Wegen ihres „Judenknacks“ seien die Deutschen unfähig zur Revolution, klagte Ulrike Meinhof, die mit palästinensischen Terroristen gemeinsame Sache machte; seien die Deutschen unfähig, Israel in den Arm zu fallen, klagt Günter Grass; seien die Deutschen unfähig, sich der islamischen Gefahr zu erwehren, meinen viele Anhänger Thilo Sarrazins. Das Ressentiment eint rinks und lechts. Dass Grass und Sarrazin nicht zu velwechsern seien, ist ein Illtum.“
    http://bit.ly/HyjuzT

    Neben diesem Artikel schreibt Marko Martin zum 80. Geburtstag des Publizisten Klaus Harprecht, nicht ohne die Gelegenheit zu nutzen, um wie Posener Martin Walser und viele andere Männer dieser Generation herunterzuschreiben, so eben auch Günter Grass, wenn er Harprecht ihm „ewig beleidigte Egozentrik und sägende Rechthaberei“ attestieren läßt.

    Um „Antisemitismus“ geht’s dann erneut auf Seite 23 „Aus aller Welt“: in einem Artikel über den „Neuen bei Dior“ wird erwähnt, daß dessen Vorgänger Galliano Dior „wegen antisemtischer Aussagen“ verlassen mußte.
    Tatsächlich wurde Galliano wegen rassistischer Pöbeleien verurteilt, wobei seine Tabletten-und Alkoholsucht wohl mildernd berücksichtigt wurde.

    Und schließlich ist der Holocaust indirekt auch auf der letzten Sete 24 erneut Thema: Bertold Wiesner, ein österreichischer Jude der nach London emigrierte und dort zwischen 1940 und 1960 mit seiner Frau eine „Fruchtbarkeitsklinik“ gründete, soll, so einer seiner „gespendeten“ Söhne David Gollancz, im Laufe der Jahre Samen für um die 600 Kinder gespendet haben.
    Deren Geburt und Existenz war und ist dann – bei allen praktischen und ethischen Problemen, die dies Verhalten aufwirft – zumindest eine erfreuliche Nachricht!

  47. 60
    Den „ersten Tausender“ der FC mit @GvG an der Spitze (Ja, @Wolfram Heinrich: das Leben ist hart, aber ungerecht!) habe ich nicht mehr ganz
    mitgelesen.
    Diesen Kommentar von @GvG möchte ich noch zitieren:

    „schrieb am 13.04.2012 um 01:31
    Ich hab da mal eine Frage.
    Wer verlinkt denn da meinen Blog mit der Seite von Broder?

    Ich finde das auch ganz interessant, was er da in diesem link schreibt.

    Ja, Ich habe der Seite eine einstweilige Verfügung angedroht. Aber wegen der Äußerung Broders, dass er meine Eltern zu Funktionsträgern des Dritten Reichs gemacht hat.
    Was er über mich sagt, ist mir ziemlich egal.
    Offenbar hat er es kapiert. Aber wenn man seine drei Texte ansieht, die er sich da aus den Rippen geleiert hat, dann sieht man auch, wie der Mann (beinahe hätte ich Würstchen gesagt, lass ich aber lieber) Texte umschreibt und manipuliert.

    Kann man so einen Typen ernst nehmen? Manche hier nehmen den offenbar ernst.

    Da decouvriert sich einer ganz gewaltig. Da ist einer so richtig in die eigene Falle getappt, die er anderen stellen wollte. Dümmer kann man es nicht mehr anstellen 🙂

    Aber trotzdem würde ich da gerne wissen, wer da den blog mit dem von Broderchen verlinkt. Rein zur Info, wie man das macht.“

    Tja, wer mach denn sowas!?

    Und dieser zur Zeit letzte Kommentar faßt das Geschehen ganz gut zusammen:
    „@Uwe Theel schrieb am 13.04.2012 um 23:51
    Mein Fazit:

    Ich sehe die Kommunikationsstruktur dieses Blogs so, dass von grotes Kritiker im wesentlichen einen Popanz bei Grothe geprügelt haben, den sie aus dem THEMA (Antisemitismus) GANZ ALLGEMEIN zuvor selbst erst aufgeblasen haben.

    Im Laufe der Diskussion wurde sichtbar, dass viele Kritiker Grotes genauso hätten abgewatscht werden können, da sie umgekehrt genauso „Wahnvorstellungen“ vorwarfen, statt zu bemerken, dass es Grote um traumageschädigtes Verhalten im historischen Maßstab auf gesellschaftlicher Ebene ging.

    Dass die strenge Unterscheidung von „Wahn“ und „Paranoia“ (merdeister), die den meisten Kritikern so klar bis dato sicher auch nicht war, dann in der Weise ausnutzt wurde, halte ich auf der Ebene, auf der hier die meisten diskutieren für mindestens Selbstüberschätzung.

    Die Diskussion des „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“ hat von Grote selbst unglücklich gefördert, aber sie wurde von der anderen Seite allzu begeistert als Vorwurf auch aufgenommen und zurückgespielt.
    Von Grotes Thema war und ist die (auch) von Israel ausgehende Kriegsgefahr. Er hat Israel oder gar die Juden nie mit den Nazis „gleichgestellt“, deshalb war die Antisemitismusdebatte im gegebenen Zusammenhang völlig unangebracht.

    Defacto hat die von Grotes Kontrahenten am falschen Ende geführte falsche Diskussion so nur dem in dasselbe Horn blasenden Broder Aufmerksamkeit gebracht und Israel mit seiner falschen Politik aus der Kritik fallen lassen, Grass nicht unterstützt. Wenn man es näher betrachtet, wurde hier auf von Grote gehauen, während letzlich der angebliche Antisemit und schlechte Dichter Grass gemeint war.“
    http://bit.ly/HAPZgW

  48. 61
    Hallo @Forenboy,

    Welche Konstellationen und Allianzen? Da müsste Dir nach @UT jetzt gar noch @magda (wieder) richtig sympathisch werden; und dass der Account von @j-ap gehackt wurde wie @Alien (beinahe ironisch?) vermutet, das glaub‘ ich nicht. Der Gute muss sich nur noch etwas aufwärmen, das wird schon…

    http://notina.net/9z

    Btw. und natürlich wurde meinerseits intern auch bereits vor Tagen der @RosaSconto Solidarität bekundet wegen dieser unterirdischen Angriffe des bekennenden Wiederholungstäters im GvG-Blog. So rüttelt sich eben Manches neu hin, verlässt vermeintlich eingefahrene Bahnen und sollte dennoch ohne Häme zu bewerkstelligen sein.

    • 62
      Hallo @Ebertus,
      auch wenn ich nicht angesprochen bin: ein Aufwärmstübchen für Blogger, die plötzlich in der Kälte stehen, ist das hier nicht!
      Weswegen diejenigen, die Dinge vor Ort klären können, dies bitte auch tun mögen!
      Wir werden bei Bedarf dann gerne darüber berichten.
      Ganz „ohne Häme“ :)!
      „die Chefin“

    • 63
      keine Sorge ebertus, meine Meinung zur stasiesken Magda ist wohl nicht zu erschüttern, zumal j-ap ja genau das Richtige dazu sagt:

      j-ap schrieb am 14.04.2012 um 11:56
      @ Magda schrieb am 14.04.2012 um 10:23
      „Ehe Sie anderen scheinheilig das Schämen gebieten, sollten Sie vielleicht mal dafür sorgen, daß man die Dolche unter Ihrem Gewand nicht gar so sehr blitzen sieht. […]“

      Mit „Blogger, die ihren breiten Hintern auf alles setzen und für die alles, aber auch alles ein Egomanen-Parfour ist“, hat sie doch sich selbst vortrefflich charakterisiert…… und wenn ich mir dann den mit Dolchen bespickten breiten Hintern Magdas vorstelle, kommt mir nur ein Gedanke: FLUCHT.

  49. 64
    Sorry, hatte/habe leider keine andere Kontaktmöglichkeit zum @forenboy und fand die Einlassung von @magda schon interessant, für mich etwas überraschend aber eben auch hier für den Adressaten nicht ohne Ironie; bei der immer wieder gepflegten verbalen, virtuellen Feindschaft.

    Ansonsten d’accord, sehe ich exakt ebenso.

  50. 66
    Nachdem am Donnerstag Franziska Augstein bei „Illner“ ihre nicht dem Mainstream folgende Haltung zu Grass‘ Veröffentlichung darlegte, kommt morgen bei „Jauch“ Jakob Augstein zu Wort.
    Ich bin gespannt, ob es nur um Grass gehen wird oder ob die Gelegenheit z.B.vom ebenso teilnehmenden Marcel Reich-Ranicki genutzt werden wird, um auch gleich erneut den in Form seiner an Jakob Augstein weitergereichten Gene anwesenden Martin Walser abzuwatschen!
    Im Feuilleton der FAZ vom 8. April hat R-R sich ja schon ganzseitig in einem Interview zu Grass‘ Verlautbarung geäußert. Für ihn ist sie „eine Gemeinheit“, „ekelhaft“ und ihre Absicht „den Judenstast zu attackieren“.
    Das Wort „Israeli/s“ kommt in R-Rs Antworten nicht vor – es geht immer nur um „Juden“. Und auch für ihn ist die Veröffentlichung vor Pessach so beabsichtigt.
    Daß der Veröffentlichungszeitpunkt möglicherweise auch etwas mit den geplanten und heute in Istanbul stattfindenden Gesprächen der EU mit dem Iran zu tun haben könnte – das wird R-R in seinem Furor kaum bedenken können.
    Gleichzeitig bescheinigt R-R Grass in der „Blechtrommel“ „ungeheuer humorvoll“ zu sein, zu welcher Sicht, so sagt R-R, er allerdings erst durch die Reaktionen des Publikums gelangte.
    Ob es in Sachen den Grassschen „Gedichts“ zu einem ähnlichen Sinneswandel kommen könnte!?
    Ich fürchte, nein. „Grauenvoll“ sei es, sagt er. Bis auf – ausgerechnet – die Tintenmetapher:
    „Mit letzter Tinte. Letzte Tinte, das ist sehr gut. Verflucht nochmal!“
    Ausgerechnet diese mehr denn gewöhnliche ausgelustchte Metapher findet R-Rs Zuspruch!
    Ob’s am Alter liegt? Grass unterstellt er, dessen in seiner Jugend verdrängte Antisemitismus komme nun verstärkt wie alles aus der Jugend hervor: „.. im Alter wird das alles anders.“
    Da wüßte man ja dann zu gerne, was R-R so alles im Laufe seiner Jugend verdrängte, verdrängen mußte und was nun bei ihm im Alter verstärkt zum Ausdruck kommt!

    Dieses Zitat aus dem Interview dürfte Jakob Austein während der Sendung wohl im Hinterkopf durchaus präsent sein:
    “ Mit seinem literarischen Werk hat er erreicht, was er erreichen konnte, mehr hat er nicht zu bieten. Und dass er jetzt die Juden attackiert, das ist kein Zufall. Er hat etwas verstanden, was ein anderer vor ihm genau so verstanden hat. Und dieser andere ist Martin Walser. Er hat verstanden: Wenn man die Juden attackiert, kann man damit allerhand erreichen. Und in der Tat haben beide, er und Walser, viel erreicht.“
    http://bit.ly/HS57Kr

    Bei den Diskussionen dieser Tage überlege ich, wie man wohl ungerechtfertigte oder überzogene Kritik an „Deutschen“ nennen könnte.
    Der Begriff „antideutsch“ ist ja bedauerlicherweise schon anderweitig belegt. 🙂

    • 67
      Ich bin mir ziemlich sicher, daß Jauch gestern in der Vorankündigung seiner heutigen Sendung u.a. Marcel Reich-Ranicki ankündigte.
      Auf der ARD-Programmseite taucht er (nun) allerdings nicht auf.
      Angekündigt sind Heide Simonis, Dirk Niebel, Michael Degen,Michael Wolfssohn und Jakob Augstein.
      Augstein darf somit in der ARD nach seiner Schwester Franziska im ZDF zum Beleg dafür herhalten, daß die öffentlich-rechtlichen nicht nur „gleichgeschaltete“ Medienmeinungen zu Wort kommen lassen.
      Er wird’s nicht leicht haben, fürchte ich, wird er doch schon als der leibliche Sohn des „Literaten“ Martin Walser angekündigt.

      • 68
        Hab‘ ich mich doch nicht verhört: Marcel Reich-Ranicki kommt ebenso bei Jauch „zu Wort“ – in Form eines Interviews.
        Da Grass nicht der Einladung zu Jauch folgte, wird man wohl nachvollziehen können. Die Aufregung der letzten 10 Tage dürfte wohl keinem in seinem Alter besonders zuträglich sein.

  51. 69
    mir hat das hier besonders gut gefallen:

    “Die solidarische Haltung zu Juden haben die vermeintlich Israelophilen durch die ideologische Verklärung eines Staates ersetzt. Es darf bestritten werden sie, dass sie überhaupt “Israel lieben”, also wirklich “israelophil” sind.
    Die Zuneigung primär zu einem Staat (und bestenfalls an zweiter Stelle zu den Menschen) versetzt grundsätzlich die auf diese Art unkritisch “Liebenden” in eine Narkose oder macht gespaltene Persönlichkeiten aus ihnen – wenn es ganz dumm läuft, auch beides. Immer wieder müssen sie über dunkle Flecken und über die von ihrem vermeintlichen “Liebling” ausgeübte Gewalt hinwegsehen – oder sogleich relativierend tätig werden. Dies mag bei den Israelzentrierten selbst antisemitische Einstellungen im Verborgenen entstehen lassen. Wenn in der alltäglichen politischen Debatte Kritik an der Politik des Staates Israel laut wird, dann stellen israelzentrierte Menschen oft fest, Kritik “dürfe” selbstverständlich sein, aber doch nicht so, wie sie gerade geübt wird.
    Die Verklärung (wie auch die Dämonisierung) eines Staates sind pathologische Erscheinungen. Sie treten an die Stelle des nüchternen, kritischen (das heißt: unterscheidenden) Blickes, der nicht umhin kann, festzustellen, dass die meisten Regierungen im “Nahen Osten” die Menschenrechte verletzen, Israel eingeschlossen. Und dass die imperiale Politik in und gegenüber dieser Region wiederum mit den Menschenrechten nicht vereinbar ist. ” http://j.mp/HJWQZt

    • 70
      Beim Lesen kamen mir sofort Michael Friedmann und H&M Broder in den Sinn, warum wohl?

    • 71
      Hallo Andreas – ja, das hatte ich auch schon mit Interesse gelesen.
      Leider hat der Autor nicht die Fundstelle des zugrundeliegenden
      Kommentars von Kasarek angegeben, aber ich nehme an, daß es sich um den selben Kommentar handelt, der unter dem Titel „Günter Grass will Israel wegdichten“ am 7. April in der „Literarischen Welt“ erschien.

      Den habe ich gestern, heute noch vor dem Schlafengehen gelesen und mich gefragt,ob die Hirnsubstanz eines alten Herren durch zuviel Scheinwerferlicht in Dutzenden von Talkshows und Spielshows vielleicht doch Schaden nehmen kann.

      Vielleicht hätte Kasarek im aktuellen Zusammenhang der rückwärtigen biografischen Suche auch noch einmal ein paar Worte darüber verlieren könne, warum ihn seine Eltern auf einer „Napola“-Schule anmeldeten, bzw. warum sie das nicht unterließen.
      War es möglicherweise nur die Gnade der späteren Geburt – Grass ist Jahrgang 27, Kasarek ist Jahrgang 34 – , die Kasarek nicht in die Waffen-SS führte?

      Zum Kasarek-Kommentar später noch etwas mehr.
      In der Online-Version hat er einen „milderen“ Titel:
      http://bit.ly/IBBa2f

      Und ein Fund am Rande:
      http://bit.ly/IBAKJ9

      • 72
        Ich nehme an, dass Du immer von Karasek sprichst, aber egal, auch ihn halte ich für einen der unzähligen Trittbrettfahrer, die im populistischen Wind in neidvoller Gier nach mehr Aufmerksamkeit lechzen, die Grass so ganz easy mit einem durchschnittlichen Gedicht zuhauf zuteil wird.

  52. 73
    zu K. 66, 67 u. 68: „Jauch“ vom 15.April
    Eine Zusammenfassung der Sendung aus der Sicht von @Kunibert Hurtig in der FC ist „nicht ganz schlecht“.
    http://bit.ly/Ifgcnt
    Unterstreichen möchte ich seinen Satz zum in der Sendung eingespielten Interview mit Marcel Reich-Ranicki:
    „Man hätte ihn auf seinem intellektuellen Siechenlager ruhen lassen sollen, anstatt seinen Zerfall schamlos einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“
    Wolfsohn sollte man angesichts seines vielfältigen gesellschaftlichen Engagements schon etwas genauer wahrnehmen und nicht zuletzt war er über lange Jahre für das zuständig, was Studierende an der Universität der Bundeswehr in München über neuere Geschichte“ lernten.
    „Seit September 1981 lehrt Wolffsohn an der Universität der Bundeswehr in München als Professor für Neuere Geschichte. Im Jahre 1991 hat er dort die Forschungsstelle Deutsch-Jüdische Zeitgeschichte gegründet. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der internationalen Beziehungen, der israelischen und deutsch-jüdischen Geschichte sowie der historischen Demoskopie (= Umfragen in vordemoskopischer Zeit).“
    http://bit.ly/IfeYJ2
    (Nebenbei: ich finde es ja immer wieder bemerkenswert, wie viele Blogger wie auch in diesem Thread voll Stolz darauf verweisen, keinen Fernseher zu besitzen, bzw. eine TV-Sendung nicht gesehen zu haben (was ja auch online geht) – was sie aber vom ausführlichen Kommentieren nicht abhält. So als ob man einen Film beurteilen könnte, wenn man die Tonspur gehört hat!)
    Von Michael Lüders war ich ebenfalls beeindruckt: vielleicht gibt’s dann doch noch mal jemanden, der in Sachen Kenntnis und Erfahrung Scholl-Latour das Wasser reichen kann
    http://bit.ly/HEAYL2

    Lesenswert in er FC ist ebenso ein gar nicht langweilger Blog von @langweiler, der sich mit den „gleichgeschalteten“ Medien befaßt.
    http://bit.ly/IfbMwV
    Dazu hatte ich oben bereits in K. 54 geschrieben:
    „Und wenn man jetzt die weiteren deutschen überregionalen Zeitungen der letzten Woche auch noch genauer betrachtete, Berichte wie Kommentare in Radio und Fernsehen ebenso – trifft dann Grass’ erste Reaktion in den Fernsehinterviews, in denen er von einer “Gleichschaltung” der Presse sprach?
    “… Es ist mir aufgefallen, daß in einem demokratischen Land, in dem Pressefreiheit herrscht, eine gewisse …Gleichschaltung … der Meinung im Vordergrund steht … und eine Weigerung auf die Inhalte auf die Fragestellungen, die ich hier anführe, überhaupt einzugehen…”
    Am 5.4. schrieb ich dazu in K. 13 “Recht hat er.”
    Ich fürchte, ich muß bei meiner Zustimmung bleiben. Und ergänzen, daß ich selten eine solche Diskrepanz zwischen den Äußerungen von professionellen Journalisten und den Kommentaren der Blogger in einigen Foren gesehen habe.
    “Gleichschaltung” würde ich es allerdings nicht nennen wollen. Denn dieser offizielle mediale Gleichklang ist ja eben nicht orchestriert, nicht oktroyiert. Es geschieht freiwillig, ohne Gefahr für Leib und Leben – auch aus Überzeugung?“

    Zu dem Thema würde ich mir gerne von Jakob Augstein ein wenig aus dem Nähkästchen des Journalisten vorplaudern lassen!
    Als schreibender Online-Amateur hätte ich vermutet, daß gerade bei derart brisanten Themen die Profis vorsichtig online nach rechts und links lesen und daß auch dadurch möglicherweise ein Gleichklang entsteht.
    Vielleicht erzählt Jakob Augstein dazu heute Abend ein wenig mehr, wenn er „Unter den Linden“ auf „phoenix“ zu Gast ist.

  53. 74
    zu K. 71/2 und zu Krassek – aber nur weil ich’s angekündigt hab‘ – nicht aus Begeisterung.
    Es ist einfach ein grottenschlechter, dümmlicher und übelwollender Kommentar!
    Erstaunlich, daß ein solcher Schrott veröffentlicht wird – auch noch gegen Bezahlung!
    http://bit.ly/IBBa2f
    Es beginnt mit der Überlegung, daß Grass „mit an hundert Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit den Nobelpreis nicht bekommen“ hätte, wenn er seine „Mitgliedschaft in der Waffen-SS nicht verschwiegen hätte“.
    Soviel also zu unabhängigen Kriterien für ein Urteil über Literatur, soviel zu Krasseks Kenntnis über die genaue Natur dieser „Mitgliedschaft in der Waffe-SS“, zu der, das will ich gerne zugestehen, Grass sich auch vor der „Zwiebel“ hätte äußern können, und soviel zu Krasseks Vorstellungen vom Komitee für die Verleihung des Literaturnobelpreises.

    Krassek bedauert paternalstisch, daß man den 85jährigen Grass nicht vor seiner Veröffentlichung schützte und man bedauert, daß niemand dem wenige Jahre jüngeren Krassek diesen Schutz vor sich selbst angedeihen ließ!

    Verstanden hat Krassek das Gedicht nicht, jedenfalls nicht die „Fußnoten-Passage“,sonst würde er nicht dieses hier schreiben:
    „Grass bricht nun sein Schweigen aus Angst, wir würden am „Ende“ der „Planspiele“ „als Überlebende allenfalls Fußnoten“ sein. Was ist das Problem des großen Dichters? Dass er dann in Lübeck nicht im Haupttext lebt, sondern in die Fußnote verbannt ist? Und drängt es ihn zum Schreiben, weil er aus dem Fußnotenkeller wieder hinaus ins grelle Tageslicht will? Das hat er jedenfalls erreicht.“
    Ist es so schwer verständlich, daß Grass damit darauf hinweist, daß nach einem Krieg in Nahost, besonders wenn es ein atomarer sein sollte, alle Überlebenden nur noch „Fußnoten der Geschichte“, also gänzlich unbedeutend sein dürften, weil nichts so sein dürfte wie vorher!?

    Dann folgt das Bla-bla, das nun schon durch viele Artikel und viele Talkshows transportiert wurde und daß dadurch nicht substanzieller oder überzeugender wird.

    Für Krassek muß hinter dem Grasschen „Wahnsinn“ „Methode“ stecken:
    „Aber vielleicht ist ja vieles viel einfacher. Vielleicht will ja Grass noch einmal im Wahlkampf auf die Pauke hauen und wittert Morgenluft, die er lyrisch schon mal probehalber ablässt. Kürzlich hatte SPD-Chef Gabriel in einem Versuchsballon auf Facebook Israels Verhältnis gegenüber den Palästinensern mit dem der Apartheid verglichen und dann lau widerrufen. Die anti-israelische Stimmung, die Grass witternd beschwört, könnte darin gipfeln, dass man wie zu Zeiten der Friedensbewegung des Nato-Doppelbeschlusses wieder zum Wahlkampf gegen Israel bläst.“

    Das wird’s sein: Grass macht mal wieder SPD-Wahlkampf!
    Aktuell liegt Grass wegen Herzproblemen in einem Hamburger Krankenhaus. Um sich für den Wahlkampf fit spritzen zu lassen!?

    Der Schluß des Kommentars ist einfach so widerlich, daß man ihn höchstens dann entschuldigen kann, wenn man sich Krasseks erkennbare Senilität bei dem ein oder anderen Fernsehauftritt in Erinnerung ruft:
    „Das Gedicht macht er (nicht „es“ wie in print und online zu lesen; sw.) konkret an der Lieferung eines weiteren deutschen U-Boots an Israel fest. Und beschwört jene perfide Kette, der zufolge wir aus berechtigtem schlechten Gewissen („weil aus meinem Land, das von ureigenen Verbrechen, die ohne Vergleich sind, Mal um Mal eingeholt … wird“), um die verqualmte Lyrik des Gedichts in nüchterne Prosa zu übersetzen, so verfahren: Auschwitz hin oder her, wo kämen wir denn da hin, wenn wir Israel auch noch Waffen lieferten? Ist es nicht schon genug, dass wir eine Holocaust-Gedenkstätte in Berlin haben und daneben dem Iran bei seinen diversen Bauvorhaben und Atomanlagen kräftig geholfen haben?

    Nun ist aber Schluss. Und nun kommt der alte verschwiemelte, von Grass praktizierte Antisemitismus, der sich als Freundschaft zu Israel ausgibt: Das muss doch mal gesagt werden dürfen! Bevor die Juden die Welt ins Verderben stoßen, und uns womöglich, die wir doch ständig vor Reue überfließen, auch noch zu Fußnoten degradieren.

    Grass, der sich als Freund Israels bezeichnet, entpuppt sich erneut als dessen schlimmster Feind, indem er wieder bittet: Liebes Israel, um des lieben Friedens willen verzichte doch endlich auf deine Existenz, damit ich nicht ständig gegen dich dichten muss.“

    Ich denke, das Schweigen wäre Krassek weit mehr anzuraten gewesen als dem so bitterböse Kritisierten!

    • 75
      …und dazu noch ein aus der FC importierter Link:
      http://bit.ly/J3AQVU

    • 76
      Deiner Einschätzung kann ich mir nur anschließen, wenngleich ich diesen gehässigen Pitbull ohnehin nicht ernst nehmen kann.
      Es spricht aber auch gegen ein Qualitätszertifikat für DIE WELT, aber für mich auch nichts Neues, wie Du weißt.

    • 77
      Eine wesentlich unaufgeregtere Sichtweise kann man hier nachlesen:
      Intellektuelle melden sich in Hintergrund zu Wort. Kommentare zur Grass-Debatte von Moshe Zuckermann, Noam Chomsky, Domenico Losurdo, Rolf Verleger, Ekkehart Krippendorff, Norman Paech, Adam Keller, Michel Warschawski, Tariq Ali, Yonatan Shapira, Yakov M. Rabkin und Moshé Machover.
      Hier geht es zu den Meinungen: http://j.mp/HPp30P

  54. 78
    Und der Vollständigkeit zum Thema „Grass“ noch dieses hier:
    http://bit.ly/HQSkIp
    Das tut weh! Wenn nicht der Stifter, sondern der Preisträger stiften geht!

  55. 79
    ein Dialog mit Erkenntnis, der es wert ist, fest gehalten zu werden:

    Neues aus dem Güllefass
    Michael Pliwischkies PERMALINK über den fidelen Manfred
    16/04/2012 20:06
    Schreibt der primitiv menschenverachtende Agitator, der in seinen Urteilen derart absolut ist, dass selbst ein Freisler post mortem noch vor Neid erblassen dürfte. Und nein – das Ziel heiligt eben NICHT jedes Mittel. Das dazu.

    rainer kühn PERMALINK
    16/04/2012 20:48
    Na ja, Michael, jetzt schreibst Du aber auch über Dein Ziel hinaus, indem Du Dich in die Spirale begibst, die Du selbst zurecht kritisierst. Ich brauche Dich da auch nicht an jene Freitagsavantgardistin erinnern, die mich mit Fidelche auf dem Balkon von Fidel Castro auf Kuba beobachtet hat, und die heute zwar unentschuldigt aber viel moderater als im Freitag ihre Ansichten behält. – Ja, Fidelche schreibt manches mal sehr hart, das ist so, er ist deutlich seit immer ich ihn kenne, aber über die harte Formulierung hat er noch nie seinen friedlich-kämpferischen Inhalt verloren. – Wäre ich der Mittelstürmer, kämen seine Flanken immer von links …

    Michael Pliwischkies PERMALINK
    16/04/2012 22:23
    Rainer,
    ich formuliere derart deutlich in der Hoffnung, dass es Fidelche selbst einmal bewusst wird, was er hier treibt. Und nein – diese Art besitzt keinen friedlich-kämpferischen Inhalt mehr, denn es geht um reine Aburteilung, um einen virtuellen Strafgerichtshof, der bereits das kleinste Abweichen von Fidelches Linie zum Anlass nimmt, Antisemitismus zu konstatieren. Und das ist im besten Falle unlauter.

    http://j.mp/HSiJ8U Ich sehe es genau wie Michael Pliwischkies.

    • 80
      voraus gegangen war die unglaublich törichte, diskreditierende aber typische Äußerung „fidelches“ :Henryk M. Broder ist ein Meister seines Fachs, wobei sein Satz doch unvollständig ist, weshalb ich Broder gerne berichtige:

      “Und „wenn’s Judenblut vom Messer spritzt“, dann geht‘s Jakob und seinen Brüdern und Schwestern gleich “nochmal so gut”, dann haben sie ihren Judenknacks endlich überwunden“

      Ich sage mal dazu, jetzt ist er vollends übergeschnappt.
      Bleibt zu hoffen, dass die Mission nun ganz schnell endgültig crasht und in der Versenkung verschwindet. Sowas braucht wirklich niemand.

  56. 81
    Andreas, wie sagte angeblich schon Adenauer: „Berichten Sie auch mal was Positives!“ 🙂
    Da macht doch gerade jemand völlg umsonst lektorierend Verbesserungsvorschläge für einen Blog, den Du auch von innen kennst.
    Das muß man doch auch anerkennen! 🙂

  57. 82
    Auch hier der Hinweis aus den „Tipps zum Lesen, Sehen und Hören“ zur gestrigen Phönix-Sendung:

    24
    http://bit.ly/HTLvWI
    Unter Teilnahme des Nahostexperten Michael Lüders.

  58. 83
    Flintenweib „Magda° gibt sich wieder einmal völlig merkbefreit: http://j.mp/IAQHfL
    Für mich auch eine „Journalistin“ der übleren Sorte, nur dFC merkt es nicht, jedenfalls noch nicht.

    • 84
      Hallo,Andreas! Ich hab‘ zwischendurch mal‘ reingeblickt und beschlossen, mir das wegen @Magda und anderer Damen nicht anzutun – aber in erster Linie wegen des Themas.
      @Columbus spricht aber wohl deutliche Worte, wenn ich das richtig gesehen habe.

  59. 85
    In der gestrigen ZEIT hat sich Ijoma Mangold im Feuilleton mit dem Kontrast von öffentlicher und (professioneller) veröffentlichter Meinung beschäftigt:
    „Guck mal, wer da spricht – Auch die Debatte um Günter Grass zeigt: Es gibt eine Kluft zwischen Journalisten und ihrem Publikum“.
    Online ist der Artikel noch nicht verfügbar.
    Erstaunlicherweise – oder vielleicht doch nicht – beschäftigt sich Mangold in seinen Überlegungen nicht mit den jüngsten Texten des ZEIT-Herausgebers Josef Joffe zum Thema „Grass“.
    Auch zu diesen hätte er bei ZEITOnline – jedenfalls solange sie nicht gänzlich gelöscht oder zensiert wurden – einen deutlichen Kontrast zwischen der Meinung von Joffe und der von 100en von Kommentatoren feststellen können.

  60. 86
    Kommentar 26 gibt’s zweimal – und so wird es bleiben.

  61. 87
    Da wächst zusammen, was zusammengehört:
    http://bit.ly/HVKM8w
    http://bit.ly/HVKPS0

    „Helfen Sie uns Die ACHSE DES GUTEN noch besser zu machen
    und auszubauen!
    Spendenkonto ….“

    Wofür Spendengeld? Bezahlt die Achse des Ach-so-Guten ihre zuliefernden Denunzianten?

    • 88
      .. wer weiß, war es tatsächlich nicht der Oberlehrer e2m, der den Georg von Grote bei dem unsäglichen Poltergeist angeschwärzt hat, sondern das fidele Sixpack, das jetzt wohl aus dem Güllefass eine Schlamm-Arena machen will (mit gemeinsamen Buch, versteht sich)?

  62. 89
    Andreas, wo ist jetzt das eigentliche „Unterschichtenforum“!?
    Da, wo Du nach vergeblichen Aufklärungsversuchen Deinen „eigenen“ Blog bekommen solltest – oder da, wo sich Therapieerfahrene austauschen und denen, die mißliebige Meinungen äußern, unvorsichtigen Umgang mit Kondomen oder mangelhafte Französischkenntnisse vorwerfen!?

    Dabei könnten sie sich doch andern Orts informieren, wie man jemand französisch in den Allerwertesten kriecht!

    12.04.2012 | 15:46 ed2murrow
    Monsieur, permettez mois d’exprimer la profonde gratitude d’un, qui a vécu l’expérience de lecture tout à fait parallèle à la votre, mais qui ne possède et ne possédera jamais la force de vos mots dans un jugement clair et net. Je regrette uniquement, dans la traduction, l’absence de Votre phrase finale originaire, dont je partage la tristesse. Croyez, Monsieur, au sentiment de ma parfaite considération. e2m
    http://bit.ly/JqHyp5

  63. 90
    Für zwei Forengeschädigte die jeweiligen Objekte ihrer Wertschätzung medial vereint:

  64. 92
    Im Nachgang zur „Grass-Debatte“ und im Vorfeld dessen, was Ziel der Iran-Israel Debatte sein mag, zu lesen: „Der Nervenkrieg eskaliert“ von Josef Joffe in der ZEIT vom 12. April.
    Einer meiner ersten Leserbriefe an DE ZEIT vor einigen Jahren war an eben diesen Josef Joffe gerichtet, der eine neue Version von „World of Warcraft“ in einer Weise begrüßte und verharmloste, die den begeisterten „Ballermann“ wie den Aktieninhaber in einem erkennen ließ.
    Joffes Überlegungen zu möglichen Flugrouten und möglichen Waffeinsätzen in Nahost lassen erneut den begeisterten Kriegs-Spieler erkennen.
    http://bit.ly/I3cmkc

    In derselben Ausgabe ein persönlicher Bericht von Roya Hakakian: „Mein Land,mein Volk – Iran und Israel, zwei eng verbundene Nationen, die voneinander nichts wissen – wie eine iranische Jüdin den Konflikt sieht.“
    http://bit.ly/I3cTT8

    Und ebenfalls in der ZEIT No. 16 die Übersetzung eines Essays von David Remnick, dem Chefredakteur des „The New Yorker“, der dort nach seiner Verffentlichung am 12.März „eine Debatte auslöste“: „Ein Traum wird vertagt – Israel gefährdet seine Demokratie durch die Politik der Besiedelung und Besatzung“.
    http://bit.ly/JWGkSb

  65. 94
    ohne eigene Worte:
    ich schrieb am 22.04.2012 um 09:46
    @ALL
    Euch fällt aber schon auf, dass „mond b.“ und „Manfred Breitenberger“ die gleichen Initialen haben?

    Achtermann schrieb am 22.04.2012 um 10:15
    Er ist sein eigener Trabant. So stolz, so happy auf der Achse seinen Text untergebracht zu haben. Er meint, beim Freitag eine Diskussion zu erzwingen können. Eine Diskussion der vermeintlichen Selbstentlarvung, die er dann als Acker seiner Zitatenernte zu verwenden gedenkt. Er lässt sich zum Pitbull eines Autors machen, der zum Beispiel schreibt: „Vieles von dem, was Frau L. schreibt, kann einfach mit ihrem Aussehen erklärt werden. … Aber für diese Geschichte braucht es nicht nur das Äußere einer Vogelscheuche…“. Jeder sucht sich sein passendes argumentatives Niveau.

    Fro schrieb am 22.04.2012 um 02:03
    Danke für den Link mond b.
    Manfred Breitenberger ist ein netzbekannter Denunziant, da würde ich nichts drauf geben. Die Zitate, die er von den Freitags-Kommentatoren bringt sind übrigens uralt und aus dem Kontext komplexer und hitziger Diskussionen gerissen. Mein Zitat z.B. war Teil eines realistischen Friedensplans zum Wohle aller Israelis und Palästinenser. Daran war M.B. allerdings nicht interessiert…
    Und was soll man schon von einem (ur)deutschen!!! denunziatorischen Antisemitenjäger halten?
    Da lohnt keine weitere Diskussion. Peinlich für Broder, dass er Manfred Breitenberge ein Forum bietet.

    KalleWirsch schrieb am 22.04.2012 um 07:36
    Und dann ist dieser polemische Quatsch unterhalb des Boulevards noch verlinkt mit Mission Impossible. […….]
    Auf das Buch von Herrn Broder bezüglich des Freitags bin ich wirklich gespannt. Ich tippe mal auf Polemik, Undifferenziertheit und Selbstgerechtigkeit.
    http://j.mp/I2ep94

    und aus dem Güllefass selbst:
    Der Bassist
    22/04/2012 01:20
    Sweetheart2010 sagt in ihrem wunderlichen WordPress “Heute ist es endlich soweit!”, aber ich glaube – denn denken ist in solchem Kontext Ungewisses, Verlorenes – sie meint doch etwas ganz anderes, vielleicht sogar den Verlust von ForenEu an Rahab und die vergebliche Ahnung seiner Wiederkunft in die Nichtwelt des Bloggens. – Schade, daß ihr eine Lektüre des famosen Textes von Breitenberger verwehrt bleibt. Bleiben wird. Ich mochte sie jedenfalls, aber dann auch wieder nicht. Und das deutlich.
    Einige Blogger, die ich für klug hielt, hielten ihr die Stange (sexistisch?) und halten jetzt die Klappe. DAS kann ICH auch. Lächerlich.

    • 97

      🙂 wer sich wohl alles hinter den einzelnen Klumpen der Dreckschleuder verbirgt?

    • 98
      Das weiß ich jetzt auch nicht, Andreas.
      Einer lenkt den Traktor.
      Und den Rohstoff liefern die „piggies“, die nicht alle so „niedlich“ wie diese hier sind:
      http://bit.ly/IxvDaM
      Da gab’s schon mal ein passenderes Video zum Text dieses Beatles-Klassikers:

      Have you seen the little piggies
      crawling in the dirt?
      And for all the little piggies
      life is getting worse,
      always having dirt to play around in.

      Have you seen the bigger piggies
      in their starched white shirts?
      You will find the bigger piggies
      stirring up the dirt,
      always have clean shirts to play around in.

      In their styes with all their backing
      they don’t care what goes on around.
      In their eyes there’s something lacking
      what they need’s a damn good whacking.

      Everywhere there’s lots of piggies
      living piggy lives.
      You can see them out for dinner
      with their piggy wives
      clutching forks and knives to eat their bacon.

  66. 99
    Der „Antisemitismus“!
    Es besteht wohl keine Gefahr, daß dieses Konstrukt in naher Zukunft ausstirbt!
    Nicht, solange es sich wissenschaftlich, moralisch und finanziell in allerlei Forschungsabteilungen, Institutionen, Verbänden und Gremien so auskömmlich davon leben läßt!
    Ein Bespiel dafür ist der heutige Artikel im dF von Juliane Wetzel:
    http://bit.ly/I1I8iE
    http://bit.ly/I1IaHr
    Welcher gut alimentierte Forschungs- und Publikationsbereich würde denn je sagen: „Antisemitismus!? Nö! Haben wir im Moment nicht viel im Angebot! Wir machen da jetzt erst mal ’ne Forschungspause und gucken uns mal um, was es sonst noch so gibt!“

    Tatsächlich lesenswert, im Gegensatz zur „Rekonstruktion“ des Grasschen Textes durch Frau Wetzel, ist der Kommentar von @mlingma von 14.13.

    • 100
      Den genauen Verlauf der Diskussion zum Artikel von Frau Wetzel – oder kann man da auch von „Machwerk“ sprechen!? – kann ich leider nicht einsehen, aber einzelne Kommentare – und den von @Columbus von heute 18.16 möchte ich in schwindelerregende Höhen loben!
      So „gehört“ sich das: Stück für Stückelchen das Ganze auseinander genommen und entlarvt!
      Die zum Schluß des Kommentars geäußerten Gedanken gingen mir im Nachgang zu meinem obigen Kommentar auch durch den Kopf: warum verwendet man nicht mehr Zeit, Energie und finanzielle Mittel um gegen die frei herumlaufenden Rechten vorzugehen, die keinerlei Problem damit haben, sich selbst als Antisemiten zu bezeichnen und in Wort und Tat auch derart agieren!?

      Ich kann es gerne voraussagen: je mehr man finanziell und personell in die „Antisemitismus-Industrie“ investiert, um so mehr Antisemitismus-Funde wird man von den „Experten“ vorgesetzt bekommen.

      Wen’s nach mehr von Frau Wetzel verlangen sollte:
      http://bit.ly/IxBhtB

  67. 101
    Ich frage mich auch, warum muß es seit 2009 einen „unabhängigen Expertenkreis Antisemitismus“ geben muß , der u.a, „jüdisches Leben in Deutschland ..fördern“ soll.
    Koordinatorin dieses Kreises ist Frau Wetzel.

    Morgen werde ich mich mit diesem sehr lesenswerten Antrag zur Gründung des Expertenrats beschäftigen.
    http://bit.ly/IxCZej
    Schluckauf bereitet mir schon jetzt diese Passage:
    “ Eine besondere Beachtung sollte dabei den Lehrplänen in den Schulen zukommen. Neben der Vermittlung von Geschichtsbewusstsein und dem bewussten Umgang mit historischem Wissen geht es auch um ethische Erziehung. Die Ablehnung des Antisemitismus darf nicht nur erlernt werden, sondern sie muss auch verinnerlicht werden. So können Jugendliche und Kinder gegen anti semitische Einstellungen immunisiert und Werte wie Menschenwürde und demokratisches Bewusstsein verankert werden.“
    Da würd‘ ich gerne mal zusehen, wie ein Schüler die Ablehnung gegen den Atisemitismus gerade verinnerlicht und wie der Pädagoge diesen Prozeß überwacht!
    Auch die Aussagen zu Deutschlands politsichen Beziehungen zu Israel dürften gerade von besonderem Interesse sein!

    Interssanterweise hat die LINKE einen separaten Antrag gestellt. Möglichen Unterschieden werde ich ebenso morgen nachgehen.
    http://bit.ly/IxDgOz

    • 102
      Bei allem Unmut über die Veröffentlichung des Wort- und Ideenkonstrukts von Frau Wetzel im dF möchte man der Redaktion doch letztlich dazu gratulieren, auf diese Art und Weise eine Diskussion auf fast durchgehend hohem Niveau ermöglicht zu haben, die vielleicht ein ganz kleines Gegengewicht zu dem darzustellen vermag, was die veröffentlichte Meinung in der WELT z.B. zu bewirken beabsichtigt.
      http://bit.ly/I5p15a

      Da wiederhole ich auch gerne noch einmal meinen obigen Kommentar

      „12. April 2012 um 21:40
      53
      Andreas,
      ich glaube mein Bedürfnis nach Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse zum Begriff “Antisemitismus”, handele es sich um “vor 1945″, “nach 1945″, “strukturelle” oder “sekundäre” Varianten, Erklärungsmodelle im Lichte der Aufklärung, des Marxismus, der Psychoanalyse, der Kritischen Theorie, der Soziologie, der Theologie oder von was auch immer aus der variantenreichen und personalintensiven Antisemitismusforschung – tendiert eben gegen Null!

      Mir wäre es am liebsten, das angeblich 1879 geprägte Wort “Antisemitismus” wäre plötzlich nach 133 Jahren nicht mehr verfügbar, verschwunden, gelöscht – und alle Menschen müßten miteinander ohne diesen Begriff, ohne dieses vielgestaltige Konzept kommunizieren!
      Ich bin sicher,es wäre möglich!
      Und zum Nutzen aller, denke ich.“

      Und da das leider eine Utopie ist, wird der Begriff „Antisemit“, so denke ich, eine Bedeutungsentleerung oder Bedeutungsverschiebung erfahren und das üppige sprachliche Inventar zur Beschreibung von Beleidigung, Hetze, Unterstellung, Herabwürdigung und was es mehr dergleichen Übles gibt wird reaktiviert und stabilisiert werden.

  68. 103
    Vielleicht ein Zeitpunkt um diese ebenso kluge wie bezaubernde wie desillusionierende wie hoffnungsvolle „graphic novel“ von Thurber wieder einmal einzustellen:

    Mehr dazu im Eintrag vom 1.Oktober 2011 hier:
    http://bit.ly/I3MaqW

  69. 104
    Perlen vor die Säue:
    Michael Pliwischkies 23/04/2012 18:37
    Mein Fazit zur Stunde: Dieses Blog rutscht ab – und zwar überdeutlich. Ein derartiges Ausmaß an Hass und Hetze ist durch nichts mehr zu rechtfertigen. Letztlich ist etwas anderes eine Schande – nämlich, dass die berechtigten Interessen eines Staates (Israel) hier massiv missbraucht werden, um private egozentrische Interessen zu vertreten. Und schlimmer noch, selbst vor der Instrumentalisierung des Holocaust wird nicht zurück geschreckt. Wenn etwas eine Schande ist, dann das.
    …………………………………………………………..
    Jemand wie ich, Manfred Breitenberger – oder wie immer du auch in Wirklichkeit heißt – versucht, sich ein umfasendes Bild zu machen und nimmt Niemanden von Kritik aus. Ein Hohn ist die Nutzung dieser und vergangener Geschehnisse für einen – wie man deutlich herauslesen kann – persönlichen Rachefeldzug. Nichts anderes ist das hier. Jeder Artikel hier dient ausschließlich dem Ziel, den Konflikt aufmerksamkeitsheischend bis zum Exzess für sich zu nutzen, damit man im Gespräch bleibt oder Aufmerksamkeit erlangt. Sie sind eine meist sinnfreie aus dem Zusammenhang gerissene, in Anklägermanier, verfasste Aneinanderreihung von Fragmenten inkl. zielorientierter Interpretation (a la BILD vorgedacht, auf dem Niveau von “Mallorca-Franze, dem Sozialbetrüger”). Ich schrieb es ja schon mehrfach – hier bedient man sich “publizistischer, rhethorischer” Mittel, die bereits in dunkelster Vergangenheit Anwendung fanden und das werfe ich dir/euch vor. Damit diskreditiert ihr euch selbst als Fürsprecher.
    Kritik an Grass und auch an Meinungsbildern aus dem Freitag sind eine Sache – bewusste und auf die Spitze getriebene Menschenjagd bis hin zur gewollten Verleumdnung und Denunziation ist einfach nur verwerflich und unwürdig.
    …………………………………………………………..
    Genau. Haltet den Dieb. Ihr seid so deutsch – um mal das Klischee zu bemühen – dass die politische Richtung völlig gleichgültig ist. Wo bitte habe ich die Übergriffe der Hamas etc. relativiert? Da bin ich mal gespannt. Kritik ist also antiisraelische Hetze – soso.
    Der Sinn von Artikeln ist, dass sie als Artikel kenntlich sind und nicht nur reißerische zusammengeklaubte Pamphlete darstellen. Und nein – Eure Art der Agitation ist ein Überbleibsel dunkelster Vergangenheit, denn es wird nicht widerlegt, nicht entblättert, nicht argumentiert. Jede Hinterfragung, jede Kritik wird mit dem Antisemitismus-Hammer erschlagen. Das ist Vorabverurteilung in Reinform. Jeder, wirklich jeder, der sich mit Euch befasst, läuft Gefahr, bei kleinster Abweichung von der heiligen Erkenntnis der MI als “erkannter Antisemit” festzustehen. Und genau DAS braucht niemand – naja, vielleicht euer Ego.
    Ich verkenne Ursache und Wirkung keineswegs. Ursache ist IMMER genau das Verhalten, welches hier gut sichtbar wird – der Absolutheitsanspruch.
    ………………………………………………………………….

    Ich kann alles, was Michael Pliwischkies zu dem fidelen Manfred und seinen Hörigen äußert, uneingeschränkt auch aus eigener Erfahrung unterstreichen.
    Ich fürchte allerdings, dass das antisemitische Hackebeil längst über MP in heftigen Schwingungen kreist.

  70. 105
    Und aus der FC ein weiteres Beispiel dafür, daß wer Antisemitismus, diesmal von der Sorte „verinnerlicht“, finden möchte, auch nichts unterlassen wird um ihn aufzustöbern – allerdings selten da, wo er sich tatsächlich aggressiv, beleidigend oder herabwürdigend in Wort oder Tat äußert, sondern mit der Lupe zwischen den Zeilen – und letztlich im eigenen Kopf!
    http://bit.ly/IB3JKY
    Ich bin mir nicht sicher, heißt es jetzt „G.v.G – Nachgedanken“ – oder „G.v.G. – Nachgetreten“?

    Am Ende des Beitrags wird klar, worum es wirklich geht:
    „Nein, ein richtiger, fetter Antisemit bist du nicht, dafür hast du gar nicht die Eier. Du bist nur der übliche deutsche Nörgelbürger, der sich über diese oder jene Art von Mitmenschen mokiert.
    Jetzt habe ich mir, ganz zum Schluß, doch noch eine (im Ton allerdings immer noch moderate) Bewertung deiner Person gegönnt.“

    Daß einem @GvG, insbesondere „vor Grass“ in vielen Beiträgen und Kommentaren gewaltig auf den Zeiger gehen konnte und wohl noch immer kann, das kann ich gut nachvollziehen – besonders, wenn man gerade wenn’s „spannend“ wird, eine FC-Auszeit als redaktionszertifizierter Verfasser sexistischer Kommentare absitzen muß und nicht wie üblich jede Diskussion mit dem eigenen „homely advice“ des abgeklärten Verkehrspsychologen überziehen kann.
    Das reicht dann aber noch nicht.
    Wo’s g’rad so passend kommt, wird aus @GvG ein verkehrspsychologenzertifizierter verinnerlichter Antisemit, der,Gipfel der Verachtung,! aber noch nicht einmal dazu wirklich taugt: er hat einfach „nicht die Eier“!

    Und damit wären wir wieder mal beim nicht so seltenen männlichen Thema angelangt: Nein! Nicht: „Wer kann den längsten Kommentar oder die meisten schreiben?“
    Beim Schwanz- bzw. dem Eiervergleich.

    Erste Claqueurin: @SuzieQ.

  71. 106
    „Oh, mein Gott!“ – um den Entsetzensruf zu zitieren, ohne den kein amerikanisches Drehbuch in milionenfacher Kopie auskommt.
    Oh, mein Gott! Ich kann das ganze Blut nicht sehen!
    Er hat’s getan!
    Wolfram Heinrich hat sich kastriert.
    Genauer: seinen Hahnentritt, seinen Nachtritt, seinen Blog.
    Noch nicht einmal ein ganz kleines Eilein der Gewichtsklasse ‚S‘ ist übrig geblieben:
    „Nein, ein Antisemit bist du nicht, du bist nur der übliche deutsche Nörgelbürger, der sich über diese oder jene Art von Mitmenschen mokiert.
    Jetzt habe ich mir, ganz zum Schluß, doch noch eine (im Ton allerdings immer noch moderate) Bewertung deiner Person gegönnt.“
    http://bit.ly/I9h5js
    Und es braucht einen – hoffentlich unblutigen! – Laien, @xxm (ist das ein Eiernick?), um @WH darauf hinzuweisen, daß der Herr Verkehrspsychologe zum Thema „Trauma“ dummes Zeug geschrieben hat.

  72. 107
    zu K. 101

    Nein, die Beschlußvorlage der LINKEN vom 4.11.2008 – “
    Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutschland weiter fördern“- unterscheidet sich nicht von der gleichen Datums der anderen Fraktionen.
    Ich habe jedenfalls keinen Unterschied entdecken können und werde nicht weiter nachforschen, warum der Antrag nicht gemeinsam mit der LINKEN vorgelegt wurde.

    Folgendes Zitat aus diesem Antrag ist interessant:
    “ Die Solidarität mit Israel ist ein unaufgebbarer Teil der deutschen Staatsräson.“
    Richtig nett klingt das nicht: „Staatsräson“?
    Klingt ein wenig nach „vernünftigerweise“, „notgedrungen“ – nach „aus voller Überzeugung“ nicht wirklich.
    Wenige Monate zuvor klang das aus dem Mund der Bundeskanzlerin vor der Knesset so:
    „…Meine Damen und Herren,

    besonderen Anlass zur Sorge geben ohne Zweifel die Drohungen, die der iranische Präsident gegen Israel und das jüdische Volk richtet.

    Seine wiederholten Schmähungen und das iranische Nuklearprogramm sind eine Gefahr für Frieden und Sicherheit. Wenn der Iran in den Besitz der Atombombe käme, dann hätte das verheerende Folgen. Zuerst und vor allem für die Sicherheit und Existenz Israels, dann für die gesamte Region und schließlich – weit darüber hinaus – für alle in Europa und der Welt, denen die Werte Freiheit, Demokratie und Menschenwürde etwas bedeuten. Das muss verhindert werden.

    Dabei muss eines klar sein, ich habe es bereits vor den Vereinten Nationen im vergangenen September gesagt und ich wiederhole es heute: Nicht die Welt muss Iran beweisen, dass der Iran die Atombombe baut. Iran muss die Welt überzeugen, dass er die Atombombe nicht will.

    Gerade an dieser Stelle sage ich ausdrücklich: Jede Bundesregierung und jeder Bundeskanzler vor mir waren der besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels verpflichtet.

    Diese historische Verantwortung Deutschlands ist Teil der Staatsräson meines Landes. Das heißt, die Sicherheit Israels ist für mich als deutsche Bundeskanzlerin niemals verhandelbar….“
    http://bit.ly/JDKKk4
    Noch einmal:
    “ Nicht die Welt muss Iran beweisen, dass der Iran die Atombombe baut. Iran muss die Welt überzeugen, dass er die Atombombe nicht will.“
    Wie genau soll der Iran das machen?

    Zurück zu der Beschlußvorlage:
    „II. Der Deutsche Bundestag beschließt, die Berücksichtigung und Verwendung der Arbeitsdefinition von Antisemitismus des Büros für Demokratische Institutionen und Menschenrechte, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte, für die Arbeit staatlicher Behörden zu empfehlen.“

    Bei welchen staatlichen Behörden wirkt sich dieser Beschluß wie aus?

    „III. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
    das jüdische Leben in Deutschland in all seinen Ausprägungen weiterhin intensiv politisch zu unterstützen und zu schützen, indem
    1. ein Expertengremium aus Wissenschaftlern und Praktikern beauftragt wird, in regelmäßigen Abständen einen Bericht zum Antisemitismus in Deutschland zu erstellen und dabei Empfehlungen zu geben, wie Programme zur Bekämpfung von Antisemitismus entwickelt und weiterentwickelt werden können;“

    Ein solches Expertengremium gibt es seit dem September 2009 unter der Koordination von Frau Wetzel und dessen erster Bericht wurde im November 2011 vorgelegt.
    http://bit.ly/JDMYQA

    „2. der Aufbau und die Pflege jüdischer akademischer, kultureller und gesellschaftlicher Institutionen mit Haushaltsmitteln des Bundes gefördert werden, z. B. der Aufbau der Hebraic Graduate School of Europe in Berlin;“
    Letztere kam dann doch nicht zustande.
    http://bit.ly/IPB5Fl

    Im verlinkten Artikel steht übrigens, daß 11 Abgeordnete der LINKEN die Beschlußvorlage NICHT zugestimmt hätten – unterschrieben ist das Papier von „Gregor Gysi, Oskar Lafontaine und Fraktion“.

    Wie schwierig sich die Förderung des jüdischen Lebens in Deutschland im Einzelnen gestaltet, zeigt ein flüchtiger Blick auf die Situation in Brandenburg:
    “ Die judenfeindliche DDR-Politik von Ministerpräsidenten Platzeck wird dazu führen, dass dieses Bundesland in 10 – 15 Jahren judenfrei sein wird. Platzeck will selbst bestimmen, wer hier Jude ist – ein in der deutschen Geschichte bereits bekannter Vorgang.“ heißt es da im Laufband der „Gesetzestreuen Jüdischen Landesgemeinde Brandenburg“.
    http://bit.ly/IPD4cE
    Ein Gerangel um Rechte, Richtungen und Geld, das für oberflächlich interessierte Laien nicht einsehbar ist:
    „…VII. Aktuelle Förderpraxis (seit 2010) – “Leitlinien”

    Um eine vom Bundesverfassungsgericht geforderte paritätische Behandlung der zwei innerhalb des deutschen Judentums existierten und existierenden und im Land Brandenburg durch die Konkurrenzgemeinde und die Gesetzestreue Jüdische Landesgemeinde vertretenen Religionsgemeinschaften zu umgehen, versucht das Land die Konkurrenzgemeinde als 8 jüdische Religionsgemeinschaften darzustellen.
    Die Gesetzestreue Jüdische Landesgemeinde Brandenburg wird vom Land als (derzeit) “neunte Religionsgemeinschaft” behandelt.
    In der öffentlichkeit und bei den Gerichten versucht das Land den falschen Eindruck zu erwecken, dass:
    innerhalb des Judentums laufend neue Religionsgemeinschaften entstehen, deren Zahl und Größe nicht absehbar sei,
    alle sich als jüdische Gemeinden bezeichnende Vereine und Verbände, die bereits bestehen und noch entstehen werden, verschiedene jüdische Religionsgemeinschaften darstellten und teilhabeberechtigt seien,
    die Beschwerdeführerin eine von (derzeit) neun jüdischen Religionsgemeinschaften im Land Brandenburg sei,
    die Zahl und Größe der jüdischen Religionsgemeinschaften ständig aus dem Nichts wachse, was eines flexiblen Fördersystems sowie einer Deckelung des Haushaltsansatzes bedürfe,
    die aktuelle Landesförderung der zahlreichen jüdischen Religionsgemeinschaften bedarfsorientiert sei….“

    Und dazu dann auch noch ein Interview mit der Kultusministerin in Brandenburg, die sich in jüdische Richtungskämpfe nicht einmischen kann und will:
    http://bit.ly/IPFo3i
    Und so unumstritten wie ich glaubte ist der Zentralrat der Juden für alle jüdischen Gläubigen in Deutschland dann wohl doch nicht.

    .. und falls das jetzt niemand interessiert, ist auch nicht schlimm – ich fand’s nicht uninteressant. 🙂

  73. 108
    Das Hauptproblem der Partei DIE LINKE. ist, dass nur die wenigsten ihrer Mitglieder tatsächlich auch Linke sind. Daher auch die vielen widersprüchlichen Meinungen und Haltungen, die bis weit in die rechte Ecke reichen. Die bigotte und scheinheilige Haltung zu Israel und im Umgang mit „den Juden“ ist da ein Beispiel von vielen.

  74. 109
    Das schönste im Leben sind die Pausen …

  75. 110
    der eigentlich der 111. – Nr. 26 gibt’s gleich zweimal – und damit letzte Kommentar dieses Threads ist.
    Und wie fast alle Kommentare dieses Threads beschäftigt er sich – wie zum Zeitpunkt seiner Eröffnung nicht absehbar: mit Grass‘ „Kommentar“ und den Folgen.

    Im Zusammenhang mit diesem Thema wurde mir einmal mehr deutlich, warum es so schön ist, in einem eigenen Blog zu scheiben:
    man liest wenigstens irgendwo mal das, was man für zutreffend und vernünftig hält!

    Inzwischen habe ich aber im Abwind der allgemeinen Grass-Erregung auch einen Artikel gefunden, den geschrieben zu haben mir eine Ehre wäre:
    „Krieg als vermeidbares Unglück“ von Daniela Dahn, eine der kürzlich verabschiedeten Herausgeber des derFreitag.
    http://bit.ly/IvRTWe
    Und gleichzeitig ist es mir ein Rätsel, warum ich in den letzten Wochen nicht mehr solcher Artikel in der weiten Presselandschaft an prominenter Stelle entdeckt habe!
    Sind so viele andere Publizisten so feige oder so dumm?
    Oder braucht man vielleicht wirklich wie Daniela Dahn einen jüdischen Großvater, um einigermaßen gefahrlos mit einem solchen Artikel öffentlich auftreten zu können!?

    Im Thread wird Frau Dahns Artikel fast durchgehend begrüßt und gelobt – so als seien die im Laufe der FC-Debatte – die i.W. eine @G.v.G.-Debatte war – arg ins gedankliche Rotieren geratenen Blogger dankbar dafür, endlich einmal geordnete Gedanken zum Thema vorzufinden und nachlesen zu können.
    Der oben bereits erwähnte Artikel von Frau Wenzel hatte diese Aufgabe nachweislich nicht erfüllt.

    An einer Stelle bricht der Thread: als der Blogger @GvG sich nach einigen anderen ebenso für den Artikel von Frau Dahn in einem Satz bedankt.
    Die schlichten Worte „Ich sage einfach nur Danke!“ reichen aus, um aus dem Blogger @tlacuache einen individualisierten shitstorm herausbrechen zu lassen, der selbst in der FC seinesgleichen sucht.

    Er vereinigt in sich das geballte Ressentiment der Blogger, die von Anfang an nicht über @GvGs gelegentliche Anflüge von Großkotzigkeit hinwegsehen mochten, die von Anfang an auch mit den geblähtesten Nüstern keinen FC-Stallgeruch wahrzunehmen vermochten: das wäre ja noch schöner, wenn da jeder schreiben könnte!
    @tlacuache entblödet sich nicht, in einem Thread, der ja nun nicht zuletzt für Frau Dahn geschrieben wird, alles auszubreiten, was der so freundlich wie unbedarft lächelnde Sozialarbeiter @oi25o3 zu @GvGs „Fehlverhalten“ zusammengestellt hat.
    Und die Redaktion hat Urlaub oder beschlossen, die Meute sich selbst zu überlassen. Wie sonst ist es zu erklären, daß fernab des Themas persönliche Anwürfe und Hinweise darauf, wie schwer es dem Schreiber denn schon gegangen ist, wie diese hier, unbeanstandet erhalten bleiben!?
    „Ich bin 8 Jahre ohne Krankenversicherung unterwegs gewesen, ab mitte 30, habe mit 5 € am Tag auskommen müssen, da gibt es Erlebnisse, dagegen ist HARTZ IV eine Wonnebrockenmühle, aber nicht mit Anfang 20, also Abenteuer, sondern bitterer Ernst… “

    Einer stand @GvG zur Seite: @xxm. Tja, mittelgroßer Mann ganz groß, wie der Nick schon sagt.

    @GvG hat das Bloggen in der FC mit einigen Ankündigungen in mehreren Kommentaren, die zu keiner Rückrufaktion führten, gestern eingestellt.
    Sie haben ihn erfolgreich rausgemobbt, allen voran der senile Dauerschwafler @WolframHeinrich.
    Eine peinlich Aktion: denn „sie“ haben sich nicht wirklich mit ihm auseinandergesetzt, sie haben ihn nicht einfach auflaufen lassen, falls ihnen sein Stil so deutlch mißfiel, sie haben ihn rausgemobbt, weil er ihnen zu sehr „anders“ war!
    Alles im Umfeld von „Grass“ war da willkommen, aber nicht wirklich ausschlaggebend.
    Seine „famous last words“:
    „30.04.2012 | 03:37 Georg von Grote
    Nö, war er nicht, aber auch alles Gute für Sie. Aber, vielleicht zum Abschluss einfach. Ich habe festgestellt, wenn jemand eine völlig andere Lebensperspektive hat, sich Sachen traute, die andere aus bestimmten Gründen nicht machten, dann wird er zum „outsider“. Vielleicht sollten alle hier einmal – und das sind meine abschließenden Worte – darüber nachdenken, ob sie das einem anderen nicht einfach zugestehen wollen, ohne ihn deshalb gleich zu verurteilen. Ich kann nichts dafür, dass ich Leute wie Pitt, Jolie und wies sie sonst noch heißen kennen gelernt habe. Das war mein Job. Aber nach Marokko, nach Algerien, nach Israel, nach Jordanien, Türkei und sonstwo bis China bin ich ganz bewußt gereist. Weil ich dahin wollte und die Menschen, die dort leben, kennen lernen wollte. Und ich kann nur das erzählen, was ich erlebt habe. Ich habe hier festgestellt – und das hat mich mich sehr überrascht, aber auch enttäuscht -, dass man so etwas sofort negativ ausgelegt bekommt. Ohne jemandem jetzt nahe treten zu wollen, aber das ist in meinen Augen sehr provinziell. Die Community sollte offener werden, was das betrifft. Ich werde es dann mit dem Hingerl Alois von oben beobachten, ob es auch klappt. Ich würde mir wünschen, Ihr würdet alle respektvoller miteinander umgehen, auch wenn Euch so manches, was einer sagt, nicht immer so passt.“
    http://bit.ly/IwdZYM

    Diejenige, die @GvG fast durchgehend in penetranter Weise am Hacken klebte und sich zu seiner beständigen Provokation berufen fühlte, @SuzieQ, (writing about Breivik is a dirty job, but somebody’s got to do it) und dafür mit erstaunlicher Nachsicht behandelt wurde, ist nun auf der Suche nach einem weiteren Adressaten ihrer Hackenkleber: eben sieht’s nach @Columbus aus.
    Der wird aber vielleicht auch ohne ihr Zutun in der FC nicht alt werden.

    Bei „Komme gleich!“ geht’s weiter.

    PS Der wesentliche Anteil eines forenschwirrenden nervösen kleinen Herrchens an der Zerstückelung von @GvG sollte abschließend der Vollständigkeit halber dann auch noch einmal erwähnt werden:
    „So geht es auch manch anderen, die immer gelegentlich mal als Manna, Perlen der Weisheit oder flammende Schwerter vom Himmel in korrekturbedürftige Blogs einfallen:
    “..Herr von Grote, Sie sind ein Schwein!
    Gegen den Blog erhebe ich schärfsten Protest und behalte mir ausdrücklich vor, gegen den Blogverfasser Strafanzeige zu erstatten!..”
    (@ed2m, 5.4.2012, 20.04)
    Ja, Ja! Und der Medizinapparatschik dackelt brav hinterher!

    Der inkriminierte Satz des Blogs ist dieser hier:
    “.. Über die Jahrhunderte der Diaspora hat sich bei Juden – und ich sag jetzt bewußt Juden und nicht Israelis – ein fast schizophrener Verfolgungswahn entwickelt…”
    So.
    Und was wäre dem entgegenzusetzen, wenn man sagte, daß Juden aufgrund ihrer Geschichte traumatisiert sind!?“
    http://bit.ly/IwlBKL – K.16

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